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Alternative zum Reutlinger Altstadtlauf: Individueller Start und freie Zeiteinteilung

Alternative zum Altstadtlauf: Gestern fiel der Startschuss für die "Wasenwald Lauf & Walking Tage"

Nur fürs Foto startete ein größeres Teilnehmerfeld.  FOTO: BÖHM
Nur fürs Foto startete ein größeres Teilnehmerfeld. FOTO: BÖHM
Nur fürs Foto startete ein größeres Teilnehmerfeld. FOTO: BÖHM

REUTLINGEN. Den Altstadtlauf mit seinen Massenszenen wird es pandemiebedingt auch in diesem Jahr nicht geben. Dafür aber eine attraktive Alternative: die ersten »Solcom virtuellen Wasenwald Lauf & Walking Tage« der Interessengemeinschaft Laufen Reutlingen (IGL), für die gestern der Startschuss fiel. 322 Läuferinnen und Läufer nehmen bis jetzt teil. Bis zum Sonntag, 4. Juli, ist die Anmeldung noch möglich, das Event endet am 11. Juli. »Wir freuen uns, die Tage als Alternative zum Altstadtlauf anbieten zu können«, sagte IGL-Sprecher Horst Jägel.

Coronabedingt startet jeder individuell auf einer Fünf-Kilometer-Runde, die im Wasenwald ausgeschildert wurde, oder verdoppelt mit einer zweiten Runde auf zehn Kilometer. Start- und Zielpunkt liegen am oberen Parkplatz des Naturtheaters. Zeitmessboxen sind angebracht, die starten, sobald man sich an ihnen vorbei bewegt. Hier heißt es also aufpassen, damit man nicht versehentlich beim Aufwärmen bereits gewertet wird. Die Chips, auf die die Boxen reagieren, sind auf der Rückseite der Starternummer angebracht. Bereits der Alb-Gold-Winterlauf sei, so Jägel, nach diesem bewährten Schema erfolgreich durchgeführt worden.

Den beliebten Altstadtlauf könne das Event freilich nicht ersetzen. Man hoffe, 2022 den Lauf wieder in gewohnter Form durchführen zu können. Aber der Wasenwaldlauf sei eine gute Alternative und habe durchaus Wettkampfcharakter. Neu und von vielen sehr begrüßt sei die Teilnahme auch von Walkern. Auf my.raceresult.com sind die Ergebnisse einsehbar, wobei Jägel betont, man könne natürlich auch »einfach zum Spaß oder Genießen« mitmachen. Die Sportveranstaltung wird vom GEA als Medienpartner begleitet.

Elf Tage lang darf jeder jeweils drei Mal laufen, einmal pro Tag. Starts sind täglich zwischen 6 und 10 Uhr möglich. Mit der Teilnahme, so Jägel, helfe man auch dem Reutlinger S-Haus (Essen, Kunst, Kultur, Soziales), das einen Teil der Erlöse erhält.

Vom durchweichten Waldboden ließen sich die Läuferinnen und Läufern am Donnerstag nicht abschrecken und auch nicht von zwei im Sturm umgestürzten Bäumen, die quer über der Strecke lagen und zum Darüberspringen einluden. Bis zum Wochenende sollen sie abtransportiert sein.

Traude Schrade aus Gönningen, seit vielen Jahren dabei, begrüßte sehr die freie Zeiteinteilung, die man bei diesem alternativen Lauf habe. Gerade in der Coronazeit habe es ihr sehr gut getan, sich mit anderen zum Training zu verabreden und zusammen zu laufen. Andere Treffen seien ja kaum möglich gewesen. Darüber hinaus seien auch die Strecken im Wasenwald und die Aussicht auf die Alb fantastisch. »Während der Coronapandemie bin ich total fit geworden.«

»Man kann laufen, wenn man gerade Zeit hat.« Sigrid Hiestermann, Teilnehmerin seit 1998, freute sich über das Angebot und lobte die IGL für ihr Engagement. »Sie haben viele besondere Aktionen gestartet, um uns Läufern die Motivation zu erhalten.« Anmeldung und mehr Infos gibt es auf der Homepage der IGL Reutlingen. (gb)

 

www.igl-reutlingen.de