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Aktuell Kampagne

Aktion gegen Herabwürdigung: Plädoyer für Zivilcourage

Herabwürdigende Rhetorik wird zusehends »salonfähiger«. Immer häufiger werden in Politik und Talkshows sowie auf der Straße und an Stammtischen Tabus gebrochen. Dagegen wendet sich eine Kampagne, die mit »Für Menschlichkeit und Toleranz« überschrieben ist und vom Reutlinger General-Anzeiger unterstützt wird.

Zum Auftakt mit Bühnen-Statements präsent (von links): Wolfgang Grulke, Günther Klinger, Susanne Schöpfer, Arlette Zappi und Kar
Zum Auftakt mit Bühnen-Statements präsent (von links): Wolfgang Grulke, Günter Klinger, Susanne Schöpfer, Arlette Zappi und Karsten Amann. FOTO: SPIESS
Zum Auftakt mit Bühnen-Statements präsent (von links): Wolfgang Grulke, Günter Klinger, Susanne Schöpfer, Arlette Zappi und Karsten Amann. FOTO: SPIESS

REUTLINGEN. Der offizielle Auftakt der von der Liga der Freien Wohlfahrtspflege initiierten Aktion stieß jetzt im Saal des Reutlinger Spitalhofes auf viele offene Ohren. Moderiert wurde die Veranstaltung für mehr Zivilcourage von Dr. Wolfgang Grulke (Ridaf). Mit ihm auf dem Podium saßen und sprachen CDU-Stadtrat Dr. Karsten Amann und Günther Klinger vom Diakonieverband sowie die Unternehmerin Susanne Schöpfer und die Journalistin Arlette Zappi, die in kurzen Statements klarstellten, weshalb sie die Kampagne unterstützen.

»Wir brauchen eine Form von Gegenhaltung und wollen die Rhetorik der Herabsetzung und Ausgrenzung nicht mehr hinnehmen«, forderte etwa Günter Klinger. Derweil Gastredner Dr. Jobst Paul, der sich am Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung seit vielen Jahren mit sprachlicher Verrohung und Ausgrenzung befasst, diverse Gründe für Hass und Hetze skizzierte. Rassismus, Sexismus, Antisemitismus und Homophobie seien nur einige Beispiele unter vielen. (GEA)

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