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54.000 Teile! Reutlinger haben größtes Puzzle der Welt zusammengesetzt

Bernhard Tauss und sein Puzzle. FOTO: PIETH
Bernhard Tauss und sein Puzzle. Foto: Frank Pieth
Bernhard Tauss und sein Puzzle.
Foto: Frank Pieth

REUTLINGEN. Heureka, es ist vollbracht: Deutlich schneller als gedacht haben Bernhard »Bocky« Tauss und Madeleine Reuter das weltgrößte Puzzle zusammengesetzt. Was – wie im GEA berichtet – locker bis in den Frühling hätte dauern können, ist Mitte Januar fertig geworden. »Travel around Art« hat 54.000 Teile. 27 Einzelmotive à 2.000 Puzzleteile zeigen fast 60 weltberühmte Gemälde. 54.000 Teile! Die meisten würden lieber in einem Altglascontainer nach der verloren gegangenen Kontaktlinse suchen als ein Puzzle dieser Größe zusammenzusetzen. Nicht so Madeleine Reuter und Bernhard Tauss, die nur eine Sorge umgetrieben hat: Dass am Ende ein einziges Teilchen fehlt. Das wäre nicht auszudenken und der Beginn einer lebenslangen Pointe gewesen. »Nee, hat gepasst«, sagte Bernhard Tauss und kündigte Großes an: »Wir gehen feiern.«

Im Herbst 2020 hat er das Puzzle gekauft und ein paar Monate später in der neuen Wohnung angefangen, Motiv für Motiv zusammenzulegen – um schnell zu merken, dass Hilfe ratsam ist. Er fragte Madeleine Reuter, eine gute Freundin, ob sie Lust hätte, einzusteigen. Sie hatte, weil sie selbst fürs Leben gern puzzelt.Und weil vier Augen mehr sehen als zwei ist das 8,64 Meter mal 2,04 Meter große Teil jetzt fertig. Nun ja, fast. Denn in Gänze haben die beiden das fußballtorgroße Trumm noch nicht gesehen. Wo auslegen? Wo aufhängen? Vor allem: wie aufhängen?

Die einen raten zu transparentem Epoxidharz. Die anderen favorisieren Tapetenkleister, Holzleim oder Puzzle-Conserver. Welche Technik Bernhard Tauss und Madeleine Reuter verwenden, hängt allerdings davon ab, wer das Puzzle bekommt. Sie selbst können es nicht aufhängen. Zum Selbstkostenpreis – das Puzzle kostet 499 Euro plus 200 Euro für 54 Pappkartons plus Materialkosten fürs dauerhafte Fixieren – sind sie bereit, es abzugeben. »Es wäre schön, wenn das Puzzle öffentlich zugänglich ist«, sagen Bernhard Tauss und Madeleine Reuter in der Hoffnung, dass sich jemand meldet – weil es schade wäre, wenn ein Hingucker aus 54.000 Teilen unangeguckt bliebe … (GEA)