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Aktuell Wahl

OB-Kandidaten bei den Handwerkern

Auf Einladung der Kreishandwerkerschaft waren am Montagabend vier der fünf Kandidaten für die Reutlinger Oberbürgermeisterwahl zu Gast im Haus des Handwerks in der Lindachstraße. Jeder hatte zehn Minuten Zeit, sich und sein Programm dem 50-köpfigen Publikum vorzustellen.

Cindy Holmberg, Carl-Gustav Kalbfell, KHS-Geschäftsführer Ewald Heinzelmann, Thomas Keck und Christian Schneider (von links). Am
Cindy Holmberg, Carl-Gustav Kalbfell, KHS-Geschäftsführer Ewald Heinzelmann, Thomas Keck und Christian Schneider (von links). Am Rednerpult steht Kreishandwerksmeister Dieter Laible. FOTO: NIETHAMMER
Cindy Holmberg, Carl-Gustav Kalbfell, KHS-Geschäftsführer Ewald Heinzelmann, Thomas Keck und Christian Schneider (von links). Am Rednerpult steht Kreishandwerksmeister Dieter Laible. FOTO: NIETHAMMER

REUTLINGEN. Dr. Christian Schneider, der von der CDU unterstützt wird, nannte die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum als eines seiner wichtigsten Ziele. Darüber hinaus brauche Reutlingen eine starke Wirtschaft und eine »Willkommenskultur für Investoren«. Auch für eine bessere Kinderbetreuung und einen verbesserten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wolle er sich im Fall seiner Wahl einsetzen.

Cindy Holmberg, die auf Unterstützung der Grünen zählen darf, sieht Reutlingen als »Rohdiamanten«. Vor allem die Altstadt biete jede Menge Entwicklungspotenzial. Das Stadtbuskonzept müsse zügig umgesetzt werden, wobei »Park & Ride« im Falle ihrer Wahl zur »Chefsache« werde.

Dr. Carl-Gustav Kalbfell, früherer FDP-Stadtrat, räumte zu Beginn seiner Rede ein, dass er sich inhaltlich kaum von seinen beiden Vorrednern unterscheide. Der 41-jährige Jurist, der in Reutlingen geboren wurde und zurzeit in Leinfelden-Echterdingen Bürgermeister ist, möchte vor allem im sozialen Bereich und in der Bildung Reutlingen nach vorn bringen.

Vierter und letzter Redner war Thomas Keck, seit 25 Jahren SPD-Gemeinderat und seit 2004 Betzinger Bezirksbürgermeister. Die Reutlinger sollten die Stadt als »aktive Bürgergesellschaft« erleben, sagte Thomas Keck, der dem Handwerk unter anderem kürzere Bearbeitungszeiten bei Baugesuchen, eine verstärkte Vergabe öffentlicher Aufträge, eine frühzeitige Einbindung der Kreishandwerkerschaft bei der Schaffung von gewerblichen Erweiterungsflächen, Unterstützung bei drohenden Diesel-Fahrverboten oder beim Ausbau des Glasfasernetzes zusagte. (GEA)