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Aktuell Bildung

Es muss nicht immer Abi sein

Kultusministerin Eisenmann diskutiert mit Unternehmer Schmid unter anderem über Parallelausbildung

Susanne Eisenmann und Carl-Heiner Schmid bei der VHS.  FOTO: VHS
Susanne Eisenmann und Carl-Heiner Schmid bei der VHS. FOTO: VHS
Susanne Eisenmann und Carl-Heiner Schmid bei der VHS. FOTO: VHS

REUTLINGEN. Zum Gedankenaustausch mit dem Reutlinger Unternehmer Dr. Carl Heiner Schmid über den Lehrlingsnachwuchs im Handwerk kam Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann (CDU) nach Reutlingen. Schmid, der das mit mehr als 5 000 Mitarbeitern größte Handwerksunternehmen in Deutschland aufbaute, engagiert sich seit Jahren für eine Parallelausbildung am Firstwald-Gymnasium in Kusterdingen, wo Schüler sowohl das Abitur als auch den Gesellenbrief machen können. Die Ministerin bot an, Vorschläge der Handwerkskammern »wohlwollend zu prüfen«, mehr Praxisangebote als bisher in Form von Schnupperkursen in verschiedenen Handwerksberufen an den Schulen des Landes anzubieten.

Außerdem sprach sie sich dafür aus, wieder eine verbindlichere Grundschulempfehlung einzuführen, um den Druck auf Schüler und Eltern abzubauen, unter allen Umständen und selbst gegen eine Empfehlung der Schule den Weg aufs Gymnasium einzuschlagen. Eine Zusammenfassung des Gesprächs soll im kommenden Geschäftsbericht des Reutlinger Unternehmens erscheinen, den Studenten der Reutlinger Reportageschule jedes Jahr erstellen. Die Journalistenausbildung unter dem Dach der VHS wird maßgeblich vom baden-württembergischen Kultusministerium finanziell unterstützt. »Somit hatte ich zwei gute Gründe, heute für diesen Termin nach Reutlingen zu kommen«, sagte Eisenmann. (eg)