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Elektriker sind gefragte Fachleute

Ausbildungszahlen deutlich gesteigert. Rüdiger Hofmann bleibt Reutlinger Obermeister

Wenn es um effiziente Energieverwendung geht, sind Elektriker die richtigen Ansprechpartner. FOTO: DPA
FOTO: DPA Foto: dpa-tmn
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REUTLINGEN. Die Elektrohandwerke nehmen seit einigen Jahren eine gute Entwicklung. Die Betriebe in der Region sind allesamt gut beschäftigt und die Kapazitäten ausgelastet. Gründe sind die gute Baukonjunktur, die wiederum ganz besonders von den niedrigen Zinsen befeuert wird, so Reutlingens Innungsobermeister Rüdiger Hofmann bei der Mitgliederversammlung vor wenigen Tagen im Pfullinger Gasthof »Südbahnhof«. Gefragt seien die Elektriker auch aufgrund der insgesamt guten gesamtwirtschaftlichen Nachfrage und den Bemühungen zur energetischen Sanierung und effizienten Energie-verwendung. Der Elektriker wird dabei immer benötigt.

Das Handwerk blickt deshalb auch positiv in die Zukunft. Es wird mit einer weiterhin guten Beschäftigung und zusätzlicher Nachfrage zum Beispiel aus der weiteren Digitalisierung gerechnet. Damit die Betriebe die Nachfrage befriedigen können, suchen sie seit Jahren dringend Nachwuchs. Die Ausbildungsbemühungen scheinen auch Erfolg zu haben. Die Ausbildungszahlen in dem Handwerk sind um über 30 Prozent gestiegen.

Neue Technologie

Der Geschäftsführer der Reutlinger Kreishandwerkerschaft Ewald Heinzelmann machte die Bemühungen der Betriebe dafür verantwortlich. Die Jugendlichen scheinen die Vorteile dieses Ausbildungsberufes erkannt zu haben. Dazu zählen insbesondere die Vielfalt der Elektrotechnik und das breite Aufgabenspektrum. Auch gehen die Elektriker immer mit neuester Technologie um. Dies zeigen sie bei der diesjährigen Messe »Handwerk Energie Zukunft«. An ihrem Stand im Sonderzelt »Ausbildung im Handwerk« werden sie eine Virtual-Reality-Brille einsetzen, mit der für die Interessierten die neueste Haustechnik erlebbar ist. Obermeister Hofmann appelliert an seine Kollegen, trotz der guten Konjunktur die Kundschaft nicht zu vergessen und auch kleine Aufträge von Stammkunden nicht zu vernachlässigen. Das Handwerk sei bemüht, alle Kunden zu befriedigen, gegebenenfalls sei das aber nicht immer zum gewünschten Zeitpunkt möglich.

Bei den turnusmäßigen Neuwahlen wurde der Reutlinger Obermeister Rüdiger Hofmann einstimmig im Amt bestätigt. Hofmann steht seit 18 Jahren an der Spitze der Elektroinnung Reutlingen. Der Ehrenpräsident der Handwerkskammer Reutlingen und selbst Elektrikermeister, Günther Hecht (Pfullingen), würdigte den Einsatz von Rüdiger Hofmann für das Elektrohandwerk.

Seine Stellvertreter bleiben Andreas Leibfarth (Dettingen) und Friedemann Höhn (Reutlingen). Dem weiteren Vorstand der Innung gehören an: Gunter Bez (Hohenstein), Marco Fischer-Ladengast (Metzingen), Simon Gutberlet (Reutlingen), Kristin Maier-Müller (Reutlingen), Rupert Münz (Pfullingen), Dominik Schwarz (Sonnenbühl) und Jörg Zschäbitz (Dettingen).

Nach jahrzehntelanger Tätigkeit im Vorstand sind Dieter Reinhardt (Reutlingen) und Thomas Ruhmer (Reutlingen) aus dem Gremium ausgeschieden. Obermeister Hofmann gab ihnen für ihr jahrzehntelanges Engagement ein kleines Geschenk der Innung. Die Kasse der Innung wird weiterhin von Ulrich Herzog (Reutlingen) und Thomas Krüger (Reutlingen) geprüft. Im Rahmen der Mitgliederversammlung informierte die Fachreferentin Alexandra Natter die Betriebe über die Möglichkeiten, Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Der Geschäftsführer der Reutlinger Kreishandwerkerschaft, Ewald Heinzelmann, stellte aktuelle Neuerungen aus dem Arbeits- und Steuerrecht sowie zum betrieblichen Datenschutz vor. (eg)