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Christian Rilling wird neuer Leiter des Reutlinger Heimatmuseums

Das Heimatmuseum. FOTO: PR
Das Heimatmuseum. Foto: Foto: PR
Das Heimatmuseum.
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REUTLINGEN. Ab April wird der 51-jährige Christian Rilling die Leitung des Reutlinger Heimatmuseums übernehmen. Das teilte die Stadt Reutlingen in einer Pressemitteilung mit. Bereits im Oktober 2020 habe der Ausschuss für Verwaltung, Kultur und Soziales entschieden, dass Rilling die Leitung des Museums übernehmen solle. Derzeit ist Rilling noch stellvertretender Leiter der städtischen Museen in Esslingen. 

Christian Rilling studierte an der Universität Tübingen Neuere Geschichte mit Schwerpunkt Zeitgeschichte. Anschließend kam er als wissenschaftlicher Volontär zu den Städtischen Museen in Esslingen. Nach abgeschlossenem Volontariat arbeitete Rillinger zunächst als Mitarbeiter bei den Museen, dann als stellvertretender und komissarischer Leiter. Seit 2017 engagiert Rilling sich laut Pressemitteilung zusätzlich als Mitglied im Vorstand des Museumsverbandes Baden-Württemberg für die Belange der Museen im Land.

Über seine Wahl zeigte sich Rilling sehr erfreut, so eine Sprecherin der Stadt Reutlingen. »Dies ist für mich eine ganz besonders reizvolle, aber auch verantwortungsvolle Aufgabe«, erklärte Rilling. Das Museum sei wohl bestellt und weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. »Mit den Plänen für das Industriemagazin und vor allem der Sanierung der Oberamteistraße 28-34 sind zudem schon einige Schritte in die Zukunft vorgezeichnet«, sagt der künftige Museums-Chef. Gerade hier bestehe die große und einmalige Chance, einen besonderen stadthistorischen Ort zu bespielen, den es so in kaum einer Stadt vergleichbarer Größe gebe. 

Heimatmuseum Reutlingen soll digitaler werden

Der 51-Jährige machte kurz nach seiner Wahl jedoch auch deutlich, dass das kommende Jahr vermutlich zunächst stark durch die Auswirkungen der Coronakrise gekennzeichnet und beeinflusst werde: » Davon werden sicherlich nicht nur die finanziellen Spielräume betroffen sein, sondern auch die tägliche Museumsarbeit oder bisher übliche Gradmesser für den Erfolg von Museen wie Besuchszahlen oder erfolgreiche Veranstaltungen«. 

Foto: Foto: Privat
Foto: Foto: Privat

Sein Augenmerk will Rilling jetzt auf die Zeit nach der Pandemie richten: »Mir ist es wichtig, schon jetzt daran zu arbeiten, dass gute Strukturen und Stärken der Museen bewahrt und gefördert werden. Gleichzeitig ist es aber auch unsere Aufgabe neue Strategien und Ideen zu entwickeln, um zu gegebener Zeit einen Neustart machen zu können«.  Auch die Digitalisierung will Rilling stärker in den Fokus nehmen, alternative Veranstaltungsformate, etwa im Freien als Geo-Cache oder unter Nutzung des Museumsgartens, könnten dies ergänzen. »Mein Ziel ist es dabei, dass diese Angebote nicht den realen Besuch im Haus ersetzen, sondern den Menschen Lust darauf machen, die Originale darin selbst zu sehen«, kündigt der Denkendorfer, der in seiner Freizeit als Posaunist unter anderem mit der Stuttgarter Bläserkantorei unterwegs ist, an. (pm)