Logo
Aktuell Immobilien

Ulrichhalle: Abriss oder Generalsanierung?

Die Herzog-Ulrich-Halle (HUH) ist stark sanierungsbedürftig. Allerdings stellt sich die Frage, ob die Mehrzweckimmobilie vielleicht sogar ein Fall für die Abrissbirne ist. Beide Optionen waren jetzt Gegenstand der jüngsten Sitzung des Reichenecker Bezirksgemeinderats.

Der Sanierungsfall Herzog-Ulrich-Halle beschäftigt die Reichenecker. Foto: Archiv
Der Sanierungsfall Herzog-Ulrich-Halle beschäftigt die Reichenecker. Foto: Archiv
Der Sanierungsfall Herzog-Ulrich-Halle beschäftigt die Reichenecker. Foto: Archiv

REUTLINGEN-REICHENECK. Die Zukunft der Reichenecker Multifunktionshalle beschäftigt die Kommunalpolitik nicht erst seit gestern. Denn das Gebäude – es wurde 1962 eingeweiht und 1985 um einen Trakt erweitert – erfüllt die Ansprüche, die heutzutage an eine Gemeindehalle gestellt werden, schon seit Längerem nicht mehr. Ob Energetik und Brandschutz oder Nutzfläche und Gebäudehöhe: An allen Ecken und Enden hapert’s. Weshalb sich der Ortschaftsrat jetzt entscheiden muss, ob die multifunktionale Immobilie abgerissen und durch eine reine Sporthalle ersetzt werden soll oder ob die HUH von Grund auf saniert wird.

Sollte sich das Gremium für eine Ertüchtigung im Bestand entscheiden, würde das mit rund 1,4 Millionen Euro zu Buche schlagen. Derweil sich die Kosten für einen Neubau (Ein-Feld-Sporthalle) auf geschätzte 4 Millionen Euro belaufen würden.

Letzteres käme all jenen Bürgern zugute, die gerne Fuß-, Hand-, Volley- oder Basketball spielen, also Sportarten ausüben, die in der Herzog-Ulrich-Halle aus Platzmangel bislang unmöglich waren. Nachteil dieser Lösung: von Nichtsportlern genutzte Nebenräumlichkeiten unterm Dach der HUH würden wegfallen. Was für Vereine wie beispielsweise die örtliche Chorgemeinschaft Raumprobleme aufwirft. Ob diese lösbar sind – das ist sicherlich eine der Kernfragen, auf die Reichenecks Räte eine Antwort finden müssen. (ekü)