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Degerschlachter Kinderhaus wird erweitert

Gemeinderat fasst Grundsatzbeschluss für den Neubau eines 2,5-gruppigen Kinderhauses

Der Kindergarten am Degerschlachter Wasserturm soll jetzt um einen  Neubau erweitert werden. ARCHIV-FOTO: DÖRR
Der Kindergarten am Degerschlachter Wasserturm soll jetzt um einen Neubau erweitert werden. ARCHIV-FOTO: DÖRR Foto: Andreas Dörr
Der Kindergarten am Degerschlachter Wasserturm soll jetzt um einen Neubau erweitert werden. ARCHIV-FOTO: DÖRR
Foto: Andreas Dörr

REUTLINGEN. Anbau oder Solitär? Diese Gretchenfrage beantwortete der Gemeinderat auf Vorschlag des städtischen Gebäudemanagements in seiner jüngsten Sitzung mit »Anbau«. Denn diese Art der Erweiterung des Degerschlachter Kinderhauses »Am Wasserturm 4« bietet gegenüber einem eigenständigen Neubau »deutliche Vorteile«, wie die Leiterin des Gebäudemanagements, Katja Büchel, dem Gremium erläuterte. Unter anderem, weil sie um geschätzt 185.000 Euro günstiger ausfällt und die Wirtschaftlichkeit durch die bauliche und betriebliche Verknüpfung als höher bewertet wird.

Wegen gestiegener Bedarfszahlen im Stadtteil Degerschlacht müssten kurzfristig zusätzliche Kindertagesbetreuungsplätze geschaffen werden, heißt es in der Beschlussvorlage für den Gemeinderat, die Katja Büchel im Schnelldurchgang erläuterte.

Durch den Erweiterungsbau auf dem Grundstück Käthe-Kollwitz-Straße 8, das die Stadt bereits vor zwei Jahren von der neuapostolischen Kirche kaufte, wird ein 2,5-gruppiges Kinderhaus geschaffen. Vorgesehen sind zehn Plätze für Mädchen und Jungen von null bis drei Jahren und zwanzig Plätze für Kinder von drei bis sechseinhalb Jahren.

Mit der Erweiterung von 2,5 auf insgesamt fünf Gruppen am Standort Am Wasserturm 4/Käthe-Kollwitz-Straße 8 steigt der Bedarfsdeckungsgrad nach Verwaltungsangaben in Degerschlacht auf 89 Prozent.

Bei der Erweiterung handelt es sich um einen zweigeschossigen Satteldachbau, der Gruppen- und Sozialräume nebst Toiletten beinhaltet, sowie um einen eingeschossigen Verbindungsbau, der laut Katja Büchel »gemeinsam nutzbare Bereiche wie den Bewegungsraum, den Essbereich oder den gemeinsamen Eingang beherbergen kann«.

Die Kostenschätzung für den Anbau beläuft sich auf 3,6 Millionen Euro, die über den Doppelhaushalt 2021/2022 zu finanzieren sind. Den Grundsatzbeschluss – wohlgemerkt kein Baubeschluss – fällte der Gemeinderat einstimmig bei zwei Enthaltungen. Schafft es das Projekt in den neuen Etat, strebt die Stadt ein beschleunigtes Verfahren an. (GEA)