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Westernstadt auf dem Schachen

Megacamp der evangelisch-methodistischen Kirche im Bezirk Pfullingen zum 25-Jahr-Jubiläum

Eine Woche lang hausten 300 Kinder und Jugendliche und 150 Betreuer der evangelisch-methodistischen Kirche im Bezirk Pfullingen
Eine Woche lang hausten 300 Kinder und Jugendliche und 150 Betreuer der evangelisch-methodistischen Kirche im Bezirk Pfullingen in einer aus Abfallholz selbst gebauten Westernstadt auf dem Schachen. foto: bloching
Eine Woche lang hausten 300 Kinder und Jugendliche und 150 Betreuer der evangelisch-methodistischen Kirche im Bezirk Pfullingen in einer aus Abfallholz selbst gebauten Westernstadt auf dem Schachen. foto: bloching

MÜNSINGEN/PFULLINGEN. Der Schachen bei Buttenhausen wurde eine Woche lang zur Westernstadt: Hier hatte die evangelisch-methodistische Kirche im Bezirk Pfullingen ihr Megacamp mit 300 Teilnehmern im Alter zwischen null und 17 Jahren und 150 Betreuern aufgeschlagen. Seit 25 Jahren veranstaltet sie dieses Camp, seit 2004 auf dem Schachen. Zum ersten Mal nun auch mit »Krabbelkindern« samt Eltern.

»Unser Einzugsbereich dehnt sich von Karlsruhe bis zum Bodensee aus. Die meisten Teilnehmer kommen aus den Gegenden rund um Pfullingen, Münsingen und Laichingen«, sagt Pastor Oliver Lacher, der das Megacamp gemeinsam mit Pastor Philipp Züfle organisiert hat. Für jede Altersgruppe gab es unterschiedliche Programmpunkte. Alle Teilnehmer gemeinsam bauten in den ersten zwei Tagen aus Abfallholz eine Westernstadt mit Goldschürfer, Saloon und Spielhalle auf, in der sie sich die ganze Woche aufhalten und aktiv werden konnten.

Hier herrschte unter dem Motto »Spiel mir das Lied von der Freiheit« reges Treiben, und auch das Lagerfeuer fand stets guten Zuspruch. Die Teilnehmer waren in fünf unterschiedliche Lager eingeteilt. Bei den Daltons, bei den La Cucarachas, auf der Rinderfarm, bei den lässigen Lassos und den Goldnuggets wurde gefrühstückt und das Abendessen eingenommen, das man sich an der Verpflegungsstation samt Geschirr abholen konnte. Zum Mittagessen und zu Nachmittagsaktionen kamen alle in der Westernstadt zusammen.

Die Landschaft genossen

Es gab Workshops mit Kletteraktionen, Indianerwurfsternen, Jungbullenstierkampf und Feuermachen ohne Feuerzeug, mit einer Fälscherwerkstatt, einem Friseur und einem Barfußpfad sowie verschiedenen Bastelstationen. Musik, Tänze, Theater und Spiele trugen zur Unterhaltung bei, und auch der christliche Aspekt kam mit gemeinsamem Gebet und Bibelgeschichten nicht zu kurz.

»Jeder darf selber entscheiden, ob und wo er aktiv sein will. Wir haben alle Konfessionen in unserem Lager und das Wertvollste überhaupt ist es, dass jeder für sich das Richtige finden kann«, so Lacher. Die Landschaft rund um den Schachen sei unglaublich schön, hier könne man Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge hautnah miterleben. »Alles verteilt sich auf diesem Platz, man sieht gar nicht, wie viele Leute tatsächlich hier wohnen.« Die Kinder und Jugendlichen genossen es, sich auf dem großen Lagerfeld, im angrenzenden Wald, auf Lichtungen und in Mulden aufzuhalten, an die Lauter zum Baden zu gehen. Heute, Samstag, findet noch eine große Abschlussveranstaltung statt, dann wird das Lager samt Westernstadt wieder abgebaut. (in)