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Aktuell Bürgerentscheid

SPD-Fraktion: Wannweiler sollen bei Heli-Entscheid abstimmen

Wie der neue Rettungshubschrauber »Christoph Thüringen« (Bild) wird auch »Christoph 41« von der Deutschen Rettungsflugwacht betr
Ein neuer Hubschrauber der DRF Luftrettung am Start- und Landeplatz. Foto: DRF Luftrettung
Ein neuer Hubschrauber der DRF Luftrettung am Start- und Landeplatz.
Foto: DRF Luftrettung

WANNWEIL. Die SPD-Kreistagsfraktion appelliert an die Wannweiler Bürger, beim Rettungsheli-Bürgerentscheid am Sonntag, 6. November, abzustimmen. »Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger, die Bedeutung des Rettungshubschraubers Christoph 41 bei ihrer Entscheidung zu berücksichtigen«, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende des Kreistags Mike Münzing und ergänzt: »Wir nehmen die Ängste bezüglich der Lärmemissionen und anderen Belastungen der Bevölkerung ernst, leider kommt nach intensiver Prüfung nur dieser Standort im Landkreis infrage.«

Der Wannweiler Gemeinderat hatte am 26. Juli über einen möglichen Rettungshubschrauberlandeplatz auf der Gemarkung des Ortes abgestimmt. Acht Räte lehnten das Vorhaben ab, sechs stimmten zu. Daraufhin sammelten Wannweiler Unterschriften für ein Bürgerbegehren. Sie wollten so erreichen, dass der Landeplatz doch noch entsteht. Das Bürgerbegehren war erfolgreich, sodass dieses nun den Weg für einen Bürgerentscheid geebnet hat.

Die SPD-Kreistagsfraktion bedauert die Entscheidung des Gemeinderats gegen die Stationierung auf dem Acker an der B 28. »Trotz vieler Gespräche im Vorfeld der Entscheidung hatte die Mehrheit der Gemeinderäte gegen diese große Chance für den Landkreis Reutlingen votiert«, heißt es von der Fraktion. Unterschiedlicher Meinung waren auch die SPD-Räte im Gemeinderat. Sigrun Franz-Nadelstumpf stimmte für den Landeplatz, ihr Kollege Armin Dieterle dagegen.

Dank an Wannweiler Bürger

Die SPD-Kreistagsfraktion befürworte die mögliche Stationierung des Rettungshubschraubers in Wannweil, über die letztlich aber das Innenministerium entscheidet. »Den Initiatorinnen und Initiatoren des Bürgerbegehrens dankt die Kreistagsfraktion ausdrücklich für das Engagement, welches ermöglichte, dass der Gemeinderat den Bürgerinnen und Bürgern nun im Zuge eines Bürgerentscheids das letzte Wort übergeben konnte«, heißt es. Unklar ist noch der Zeitplan des Innenministeriums. Daher appelliert die SPD-Kreistagsfraktion an das Innenministerium, die Entscheidung erst nach dem 6. November zu treffen: »Dieser Bürgerentscheid als Instrument der direkten Demokratie muss die Möglichkeit bekommen, wirken zu können«, sagt die SPD-Kreisrätin Rebecca Hummel. (GEA)