Logo
Aktuell Prozess

Mann rammt Kontrahenten Messer in die Brust

52-Jähriger Tübinger muss sich wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht verantworten. Angeklagter wird mit Hand- und Fußfesseln in den Gerichtssaal geführt

Statue der Justitia
Eine Statue der Justitia hält eine Waage in ihrer Hand. Foto: David Ebener/Archiv
Eine Statue der Justitia hält eine Waage in ihrer Hand. Foto: David Ebener/Archiv

TÜBINGEN. Es geschah am 17. Juli 2018. Mitten in der Nacht klopfte ein Mann in einer Tübinger Männerunterkunft an die Tür seines Nachbarn. Er wollte sich über dessen Geschrei beschweren. Der Nachbar öffnete die Tür und stach sofort mit einem Küchenmesser zu. Das Opfer wurde lebensgefährlich verletzt.

Seit Mittwoch muss sich der 52-jährige Messerstecher vor der Schwurgerichtskammer des Tübinger Landgerichts wegen versuchten Mordes in Tateinheit  mit gefährlicher Körperverletzung verantworten. Der Angeklagte wirkte gestern sehr angespannt. Offenbar hatte er zuvor in der Tübinger Justizvollzugsanstalt randaliert. Zwei Justizwachtmeister führten ihn in den Schwurgerichtssaal. Der 52-Jährige war an Händen und Füßen gefesselt.  Die Fesseln wurden auch zu Beginn der Verhandlung nicht abgelegt, weil die Wachtmeister offenbar weitere Randale befürchteten.  Zu den Vorwürfen wollte der Angeklagte am Mittwoch nichts sagen. (GEA)