MÜNSINGEN. Christoph Brändle, Geschäftsführer der Augnum GmbH aus Münsingen-Auingen, wurde bei der Berliner City Challenge mit einem Preis ausgezeichnet. Die Senatskanzlei hatte den Wettbewerb mit dem Ziel ausgeschrieben, Lösungen zur Digitalisierung der Berliner Verwaltung zu finden - gemeinsam mit Start-ups und innovativen kleinen und mittleren Unternehmen.
Gesucht wurden Ideen, die die Verwaltung und ihre Behörden zukunftsfähig machen, den Austausch zwischen der Verwaltung und der Stadtgesellschaft stärken oder Dienstleistungen und Prozesse durch moderne Technologien und innovative Wege effizienter und nutzerfreundlicher gestalten. Die vorgeschlagenen Lösungen sollten außerdem praxisorientiert und leicht übertragbar sein sowie als Blaupause für eine moderne Verwaltung dienen können.
Konkrete Umsetzung im Berliner Verwaltungsalltag
Prämiert wurden jetzt zwei Lösungen: Ein digitales Handbuch für Sportanlagen von der Groundkeeper GmbH sowie das Vergabe-Vorbereitungs-Tool der Augnum GmbH von Christoph Brändle. Letzteres bündelt Eingaben in einem zentralen Online-Eingabetool. Somit lassen sich wiederkehrende Angaben in diversen Formularen einfügen. Per Knopfdruck erfolgt eine automatische Formblattgenerierung. »Ziel ist es, öffentliche Vergabeprozesse insgesamt effizienter, transparenter und anwenderfreundlicher zu gestalten«, erklärt Christoph Brändle. Die Aufgabenstellung stammte von der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe benannt.
Für beide prämierten Lösungen gibt es jeweils ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro. Einen Großteil der Summe will Christoph Brändle in sein Projekt investieren: Die Siegervorschläge sollen in den kommenden Monaten weiterentwickelt und in der Berliner Verwaltung implementiert werden. Brändle: »Der Preis ist für uns Bestätigung und Ansporn zugleich, den Weg der Digitalisierung in der Verwaltung weiter aktiv mitzugestalten.«
Martina Klement, Staatssekretärin für Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung sowie Chief Digital Officer des Landes Berlin, erklärte: »Beide Lösungen zeigen, wie durch die Integration digitaler Technologien die Effizienz von Verwaltungsprozessen gesteigert und gleichzeitig die Nutzung von öffentlichen Ressourcen optimiert werden kann. Dies trägt nicht nur zu einer besseren Servicequalität bei, sondern auch zu einer spürbaren Entlastung der Berliner Verwaltung.« (GEA)

