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Kurios: Anstatt Graffiti zu übermalen, sucht Gomaringer Firma weitere Sprayer

Über Nacht ist ein Seecontainer der Druckereibetriebe Laupp und Göbel besprayt worden. Nun will der Geschäftsführer mehr davon

Vor einer Woche haben die Mitarbeiter der Druckerei das zweite Graffito entdeckt. Dann entstand die Idee zu dem Wettbewerb.  FOT
Vor einer Woche haben die Mitarbeiter der Druckerei das zweite Graffito entdeckt. Dann entstand die Idee zu dem Wettbewerb. Foto: FOTO: LAUPP & GÖBEL
Vor einer Woche haben die Mitarbeiter der Druckerei das zweite Graffito entdeckt. Dann entstand die Idee zu dem Wettbewerb.
Foto: FOTO: LAUPP & GÖBEL

GOMARINGEN. Auf dem Seecontainer der Druckereibetriebe Laupp und Göbel hat sich ein Graffiti-Künstler verewigt. Anstatt den Schriftzug zu überstreichen, hat die Firma entschieden, einen Wettbewerb ins Leben zu rufen. Sie sucht junge Nachwuchskünstler, die mit ihren Kunstwerken den Container neu gestalten.

Die erste Reaktion von Geschäftsführer Stefan Burkert auf das Graffito war trotzdem etwas verhalten. »Ich habe mich ein bisschen geärgert«, sagt er. »Es hätte uns im Zweifel drei Stunden Arbeit gekostet, den Container wieder zu überstreichen.« Schließlich hatten die Mitarbeiter erst vor Kurzem die Halle in Eigenarbeit frisch gestrichen. Als Schriftsetzermeister hat Burkert aber einen Sinn für Schriftzüge und kann nachvollziehen, dass sich die Sprayer verewigen wollen. »Ich habe früher auch viel mit der Airbrush gearbeitet. Meine Mutter hat mir damals erlaubt, ihr Auto zu besprühen. Einen Traktor hatten wir auch. Aber ansonsten fehlte mir die Fläche«, sagt er.

Und eben diese Fläche bietet er den Nachwuchskünstlern auf seinem Container an. Denkbar sei für Burkert, dass die Künstler die Aquarell-Tiere aufgreifen, die die Druckerei als Symbole nutzt. Der Wettbewerb könnte auch ein Sprungbrett sein: »Wir suchen noch nach einem Auszubildenden für Medientechnologie«, sagt Burkert.

Die Jury besteht unter anderem aus Bürgermeister Steffen Heß und Vertretern von Werbeagenturen und dem Prüfungsausschuss für angehende Mediengestalter.Der Erstplatzierte darf die Vorderseite des Containers zur Straße hin gestalten, der Zweitplatzierte nach Westen hin, der Drittplatzierte die Rückseite und der Viertplatzierte die Türen. Außerdem gibt es ein Preisgeld. Weitere Infos zum Wettbewerb hat die Druckerei auf ihrer Facebook-Seite geteilt. (GEA)