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Klimastation Engstingen meldet Temperaturrekord im März

Der erste Frühjahrsmonat brachte Spätwinter und Vorfrühling im Wechsel. Viel Sonne, aber auch zahlreiche Frostnächte

Hübscher Frühlingsbote, der im März üppig blühte: die Küchenschelle.  FOTO: SCHRADE
Hübscher Frühlingsbote, der im März üppig blühte: die Küchenschelle. FOTO: SCHRADE
Hübscher Frühlingsbote, der im März üppig blühte: die Küchenschelle. FOTO: SCHRADE

ENGSTINGEN. Der erste meteorologische Frühlingsmonat war dreigeteilt. Zunächst war es im März frühlingshaft mild, dann folgte ein längerer spätwinterlicher Abschnitt, bevor der Frühling erneut das Zepter in die Hand nahm, so Roland Hummel von der Engstinger Klimastation in seiner Monatsbilanz. In der ersten Märzwoche war es nach Frostnächten tagsüber mild mit Temperaturen von 12 bis 15 Grad Celsius. Vom 9. bis 21. März folgte eine ziemlich unbeständige Wetterlage mit spätwinterlichen Eigenschaften. Mehrfach war die Landschaft besonders morgens wieder schneebedeckt, nachmittags verschwand der Schnee in der freien Landschaft durch die Sonne.

Vereinzelt Langlauf möglich

In den Waldgebieten hielt sich dagegen eine geschlossene Schneedecke noch tagelang. Hier war sogar zeitweilig Skilanglauf möglich. Am kältesten war es am 20. März mit Starkfrost von minus 11,2 Grad. In der letzten Märzwoche wurde es dann besonders tagsüber spürbar wärmer, die Frühlingssonne schien reichlich.

In den klaren Nächten trat durch die trockene Luft weiterhin leichter Frost auf. Am Monatsletzten wurde mit 22,2 Grad ein neuer Märzrekord der Lufttemperatur aufgestellt. Bisher war es am 31. März 2017 und am 17. März 2004 mit jeweils 22,1 Grad am wärmsten seit Messbeginn an der Klimastation 1987. Mit einer mittleren Temperatur von 2,9 Grad war der März 2021 um 0,2 Grad kälter als normal (im Vergleich zu den Jahren 1991 bis 2020). Niederschlag fiel meist als Schnee und summierte sich auf 73 Millimeter (100 Prozent des Durchschnittswerts). Die Sonne brachte es im März auf immerhin 162 Stunden (121 Prozent). Vier Tage waren ganz ohne Sonne, an sieben Tagen schien sie länger als zehn Stunden. (hu)