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Aktuell Streuobstwiesen

Gespinstmotte frisst Apfelbäume in der Region kahl

Das Landratsamt Reutlingen warnt vor den Raupen und gibt Tipps, um sie zu bekämpfen. Auffällig braune Obstbäume im Ermstal bei Dettingen

Braun wie im Herbst sehen diese Apfelbäume bei Dettingen aus: Sie können sich nach dem Befall durch die Gespinstmotte nur schwer
Braun wie im Herbst sehen diese Apfelbäume bei Dettingen aus: Sie können sich nach dem Befall durch die Gespinstmotte nur schwer erholen. FOTO: PRIVAT
Braun wie im Herbst sehen diese Apfelbäume bei Dettingen aus: Sie können sich nach dem Befall durch die Gespinstmotte nur schwer erholen. FOTO: PRIVAT

DETTINGEN/KREIS REUTLINGEN. Das Landratsamt Reutlingen warnt aktuell vor dem Befall von Streuobstwiesen in der Region durch die Apfelbaum-Gespinstmotte. Besonders im Ermstal bei Dettingen fallen Apfelbäume mit brauner Färbung und feinen Gespinnsten rund um Blätter, Äste und frühe Früchte ins Auge.

Die Apfelbaumgespinstmotte sorgt laut Landratsamt auch im dritten Jahr in Folge wieder für deutliche Schäden an Apfelbäumen. In Gebieten mit besonders hohem Befall stehen Bäume nahezu kahl oder mit komplett verbräuntem Laub da. Die Raupen dieser kleinen Schmetterlingsart umweben ganze Astpartien und können unter diesem Schutz ungestört das Laub fressen. Für die Bekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln sind sie unter diesem Gespinst nicht mehr erreichbar. Zum jetzigen Zeitpunkt ist nur noch ein manuelles Abstreifen mit Gartenhandschuhen oder punktueller Rückschnitt stark befallener Astpartien möglich. Für den Menschen geht weder von den Gespinsten noch von den Raupen eine gesundheitliche Gefahr aus. Im Laufe des Juni, wenn die Raupen ihr Puppenstadium erreicht haben, erholen sich die meisten Bäume und treiben wieder Laub aus. (GEA)