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Aktuell Arbeitsschutz

Der Schlachthof in Metzingen bleibt weiterhin geschlossen

Kurz vor Weihnachten wurde der Schlachthof in Metzingen geschlossen. Eine Regelungslücke im neuen Arbeitsschutzkontrollgesetz hatte dies notwendig gemacht. Eine Lösung des Problems gibt es bislang nicht.

Auch die Metzgerei Wurz in der Schönbeinstraße in Metzingen ließ bislang im hiesigen Schlachthof schlachten: Die Mitarbeiterin M
Auch die Metzgerei Wurz in der Schönbeinstraße in Metzingen ließ bislang im hiesigen Schlachthof schlachten: Die Mitarbeiterin Marianne Pichler hält ein Stück Fleisch von der Rinderhüfte in die Kamera, das vom Hof bis zur Ladentheke relativ kurze Wege zurückgelegt hat. Foto: Klein
Auch die Metzgerei Wurz in der Schönbeinstraße in Metzingen ließ bislang im hiesigen Schlachthof schlachten: Die Mitarbeiterin Marianne Pichler hält ein Stück Fleisch von der Rinderhüfte in die Kamera, das vom Hof bis zur Ladentheke relativ kurze Wege zurückgelegt hat.
Foto: Klein

METZINGEN. Das neue Arbeitsschutzkontrollgesetz in der Fleischindustrie hatte die Stadt – wie berichtet – veranlasst, den Schlachtbetrieb vorübergehend stillzulegen. Bis einschließlich 18. Januar. In der Hoffnung, bis dahin eine Lösung für den kommunalen Schlachthof zu finden, der aufgrund einer Regelungslücke im neuen Gesetz geschlossen werden musste. Doch bislang scheint es solch eine Lösung nicht zu geben, trotz aller Bemühungen vonseiten der Stadt.

Für Carmen Haberstroh, in deren Dezernat auch der Schlachthof fällt, wurde einmal mehr deutlich, dass niemand die besondere Konstellation des städtischen Schlachthofes in Metzingen im Blick hatte, als das Gesetz erarbeitet und im Bundestag verabschiedet wurde, das in der Fleischindustrie Werksverträge verbietet und die nur noch in kleinen Betrieben zulässt. Eine Ausnahme, die allerdings in Metzingen nicht greift.

Stand heute zeichnet sich keine Lösung für den Schlachthof in Metzingen ab. Unabhängig davon setzt sich die Stadt für die Schaffung einer neuen regionalen Schlachtmöglichkeit ein. Carmen Haberstroh: »Wir müssen jetzt den Fokus darauf richten.« (GEA)