REUTLINGEN. Der Aufsichtsrat der Wafios AG hat einstimmig den Vorschlag des Vorstandes zur Gründung eines E-Mobilitäts-Campus im ehemaligen Reutlinger Südwerk an der August-Lämmle-Straße genehmigt. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, sind damit Investitionen von insgesamt 10 Millionen Euro verbunden. Diese Investitionssumme verteile sich auf 5 Millionen Euro für den Maschinenpark zur Musterteile- und Prototypenfertigung, 3 Millionen Euro für Gebäudemodernisierung und 2 Millionen Euro für Infrastruktur und Arbeitsplatzmaßnahmen. Die Gesamtfläche werde 1 800 Quadratmeter umfassen, bei Bedarf seien weitere Flächen vorhanden.
Im E-Mobilitäts-Campus werden demnach künftig die Aktivitäten von Wafios zur Elektromobilität gebündelt. Die Maschinenentwicklung, das Kundenzentrum bis hin zur Fertigung von Prototypen- und Musterteilen sowie die Inbetriebnahme von Kundenmaschinen befänden sich dort künftig unter einem Dach. Aus einer historischen Fabrikhalle werde ein Hightech-Zentrum. Wafios setze damit konsequent die bereits vor über fünf Jahren begonnenen Entwicklungen und Anstrengungen in der Elektromobilität fort.
Das Maschinenbauunternehmen setze damit auch ein klares Signal und Bekenntnis zum Stammsitz in Reutlingen. Für den Auf- und Ausbau des Technologiezentrums werden derzeit 14 neue Mitarbeiter gesucht, sagte Wafios-Pressesprecher Andreas Hoster auf Anfrage des GEA. Ende 2020 beschäftigte der Wafios-Konzern 1 058 Menschen, davon 671 in Reutlingen. Wafios entwickelt, fertigt und vertreibt Spezialmaschinen für die draht- und rohrverarbeitende Industrie sowie für die Kaltmassivumformung. (GEA)