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Tübinger Firma soll Impfstoff gegen das Coronavirus finden

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Ein Mann geht bei der Firma CureVac in Tübingen an einem Firmenlogo vorbei. Foto: picture alliance / dpa
Ein Mann geht bei der Firma CureVac in Tübingen an einem Firmenlogo vorbei. Foto: picture alliance / dpa

BERLIN/TÜBINGEN. Die Tübinger Biotechfirma CureVac soll eine führende Rolle bei der Suche nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus übernehmen. Dafür bekommt das Unternehmen zusätzliche Gelder. Über die internationale Impfstoffinitiative CEPI (Coalition for Epidemic Preparedness Innovations), an der auch Deutschland beteiligt ist, werde CureVac 8,3 Millionen US-Dollar (rund 7,5 Millionen Euro) »für die beschleunigte Impfstoffentwicklung und -herstellung sowie klinische Studien« erhalten, hieß es am Freitag in einer gemeinsamen Mitteilung beider Seiten und des Bundesforschungsministeriums in Berlin.

»Wir entwickeln gerade einen Impfstoff, der nach erfolgreichen präklinischen Studien rasch in klinischen Studien am Menschen getestet werden könnte«, sagte CureVac-Vorstand Mariola Fotin-Mleczek. Innerhalb von 16 Wochen soll das gelingen. »Das Corona-Virus beunruhigt in diesen Tagen viele Menschen. Die Entwicklung eines Impfstoffes ist ein äußerst wichtiger Beitrag, die Erkrankung einzudämmen«, sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU).

An dem im Jahr 2000 aus der Universität Tübingen ausgegründeten Unternehmen hält der Milliardär und SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp über seine Investmentgesellschaft dievini mehr als zwei Drittel der Anteile, wie ein CureVac-Sprecher mitteilte. Mit rund 4 Prozent ist die Bill-&-Melinda-Gates-Stiftung an dem Biotechnologieunternehmen beteiligt. Es beschäftigt 460 Mitarbeiter, die meisten davon in Tübingen.

Forschungsinstitute rund um den Globus suchen mit Hochdruck nach einem Impfstoff gegen das neue Coronavirus. Auch in Deutschland arbeiten mehrere Wissenschaftler daran, etwa am Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF). Es dauere mindestens ein Jahr, bis klar ist, ob ein Mittel wirkt und sicher ist, schätzt Stephan Becker, Direktor des Instituts für Virologie an der Philipps Universität Marburg und Koordinator des Forschungsbereichs Neu auftretende Infektionskrankheiten am DZIF. (dpa)