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Aktuell Modehandel

Modehaus Breuninger übernimmt Konen

Das Stuttgarter Modehaus Breuninger, das auch einen Standort in Reutlingen hat, übernimmt die traditionsreiche Konen Bekleidungshaus GmbH & Co. KG mit ihren zwei Häusern in München und Luxemburg.

Konen-Chefin Gabriele Castegnaro und Breuninger-Boss Holger Blecker. FOTO: BREUNINGER
Konen-Chefin Gabriele Castegnaro und Breuninger-Boss Holger Blecker. FOTO: BREUNINGER
Konen-Chefin Gabriele Castegnaro und Breuninger-Boss Holger Blecker. FOTO: BREUNINGER

STUTTGART/MÜNCHEN. Das Stuttgarter Modehaus Breuninger übernimmt die traditionsreiche Konen Bekleidungshaus GmbH & Co. KG mit ihren zwei Häusern in München und Luxemburg. Eine entsprechende, noch vom Bundeskartellamt zu prüfende Vereinbarung wurde Ende vergangener Woche unterzeichnet, teilte die E. Breuninger GmbH & Co. mit. Mit diesem Schritt bekenne sich Breuninger »einmal mehr zur erfolgreichen Zukunft des stationären Handels und zur langfristigen Ausrichtung seiner Unternehmensstrategie«, hieß es weiter. Über die finanziellen Details sei Stillschweigen vereinbart.

Durch den Erwerb von Konen Bekleidungshaus erweitert Breuninger demnach seine Präsenz von bisher 11 auf 13 Häuser. Das Stammhaus Konen in München hat eine Verkaufsfläche von 12.500 Quadratmeter. Das Haus Bram in Luxemburg weist 11.000 Quadratmetern Verkaufsfläche auf. Insgesamt beschäftigt Konen knapp 700 Menschen in den beiden Modehäusern. Die bisherigen Standorte von Breuninger sind in Stuttgart, Düsseldorf, Erfurt, Freiburg, Karlsruhe, Leipzig, Ludwigsburg, Nürnberg, Reutlingen, Sindelfingen und Sulzbach.

Daten aus dem Bundesanzeiger

Breuninger, gegründet 1881, ist auch als Vermieter tätig und weist im elektronischen Bundesanzeiger für das Vor-Corona-Jahr 2019 bei einem Konzernumsatz von knapp 860 Millionen Euro einen Konzernüberschuss von 22,2 Millionen Euro aus. Im Lagebericht ist von einem Umsatz aus Warenverkäufen von 771,8 Millionen Euro die Rede. Das Jahresergebnis der E. Breuninger GmbH & Co. wird mit 29,6 Millionen Euro beziffert. In den 11 bisherigen Breuninger-Häusern seien über 5 500 Mitarbeiter tätig, heißt es im nun verbreiteten Pressetext. Konen, gegründet 1936, machte 2019 bei einem Umsatz von knapp 92 Millionen Euro einen Verlust von 1,8 Millionen Euro.

Breuninger-Chef Holger Blecker, 51, wird in der Pressemitteilung wie folgt zitiert: »München als Weltstadt und bekannte Kultur- und Einkaufsmetropole sowie Luxemburg als attraktive internationale Destination waren schon lange Wunschstandorte für Breuninger.« Konen als gewachsenes Familienunternehmen sei für Breuninger eine Herzensangelegenheit und zugleich eine attraktive sowie perfekt passende Erweiterung unseres stationären Portfolios.

Gabriele Castegnaro, 53, geschäftsführende Gesellschafterin von Konen, sagte der Pressemitteilung zufolge: »Wir haben uns bewusst dazu entschlossen, unser Unternehmen an den Besten unserer Branche zu verkaufen und sind sehr glücklich über diesen Schritt.« Die beiden Unternehmen verkörperten vergleichbare Kunden- und Mitarbeiterwerte. (GEA)