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GlaxoSmithKline steigt beim Tübinger Impfstoffforscher Curevac ein

Impfung
Eine Spritze wird vor den Schriftzug »Impfung« gehalten. Foto: Friso Gentsch/dpa/Archivbild
Eine Spritze wird vor den Schriftzug »Impfung« gehalten. Foto: Friso Gentsch/dpa/Archivbild

LONDON/TÜBINGEN. Der deutsche Biotech-Anbieter Curevac erhält im Zuge einer strategischen Kooperation vom britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline eine Millionensumme. Gemeinsam soll an mRNA-Technologie und Antikörpern gegen Infektionskrankheiten geforscht werden, wie die beiden Unternehmen am Montag in London und Tübingen mitteilten. Curevacs bestehende klinische Entwicklungsprogramme zu mRNA-Impfstoffen gegen das neuartige Coronavirus sowie gegen Tollwut seien aber nicht Teil der Kooperation.

GlaxoSmithKline beteilige sich mit umgerechnet 150 Millionen Euro an Curevac, was einem knapp zehnprozentigen Anteil am Tübinger Biotech-Unternehmen entspreche, hieß es. Außerdem erhalte Curevac eine Vorauszahlung von 120 Millionen Euro. Ziel der Kooperation seien bis zu fünf mRNA-basierte Impfstoffe und monoklonale Antikörper gegen Infektionskrankheiten. Curevac winken mögliche Meilensteinzahlungen von insgesamt bis zu 700 Millionen Euro sowie gestaffelte Lizenzgebühren für mögliche Produktverkäufe.

Im Juni war bereits der Bund bei Curevac eingestiegen, um im globalen Rennen um einen Corona-Impfstoff eine mögliche Übernahme aus dem Ausland zu verhindern. GlaxoSmithKline arbeitet wiederum mit Sanofi an einem Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus. Das Unternehmen zählt zu den führenden Impfstoff-Konzernen in Europa und generell zu den großen Pharma-Adressen. (dpa)

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