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»Freiwilligenprogramm«: Walter AG in Tübingen will Personal abbauen

Walter-Vorstandsvorsitzender Richard Harris. Foto: Firmenfoto
Walter-Vorstandsvorsitzender Richard Harris.
Foto: Firmenfoto

TÜBINGEN/MÜNSINGEN. Auch an der Walter AG, einem der weltweit führenden Anbieter von Präzisionswerkzeugen, ist die Corona-Pandemie nicht spurlos vorübergegangen. Das Unternehmen rechnet mit einer nur langsamen Erholung der Kundennachfrage und teilt per Pressemitteilung mit, dass mit einem Freiwilligenprogramm an den Standorten Tübingen und Münsingen die »Wettbewerbsfähigkeit« gesichert werden soll. Beschäftigten, die das Unternehmen verlassen wollen, soll mit Abfindungs- und Vorruhestandsregelungen ein solides Angebot gemacht werden.

»Einige unserer Zielmärkte sind stark von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen«, sagt Walter-Vorstandsvorsitzender Richard Harris. »Es wird eine Weile dauern, bis die Nachfrage wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht. Deshalb wollen wir unsere Kostenstruktur an den Standorten Tübingen und Münsingen nachhaltig an die Marktsituation anpassen und so unsere gute Position im Wettbewerb absichern.«

Mit dem Abbau von Arbeitszeitguthaben, Kurzarbeit und Einsparungen von Reisekosten konnte Walter bisher einen Teil des Umsatzrückgangs kompensiert und größeren Personalabbau bislang vermeiden. »Mit diesen Maßnahmen haben wir die akuten Folgen gut auffangen können«, so Harris. »Jetzt geht es darum, uns auch für die nächsten Jahre personell und kostenmäßig gut aufzustellen.«

Die Walter AG beschäftigt am Hauptsitz in Tübingen rund 650, in Münsingen rund 550 Mitarbeiter. (pm)