FRANKFURT. Die wochenlange Krise an den Finanzmärkten hat die Europäische Zentralbank (EZB) vom Kurs abgebracht. Obwohl Europas Wirtschaft brummt, hat der EZB-Rat die ursprünglich erwartete Zinserhöhung fallen gelassen. Der Leitzins bleibt bei 4,0 Prozent - ob er dieses Jahr noch steigt, ist offen. Die Finanzmärkte bestimmen die Strategien der Notenbanken weltweit und zwingen sie zum Umdenken. Die US-Notenbank Fed jedenfalls wird nach Einschätzung von Ökonomen einen Richtungswechsel vollziehen und Mitte September den Leitzins von 5,25 Prozent erstmals seit vier Jahren wieder senken. Gleichzeitig verhindern die Notenbanken mit Finanzspritzen ein Austrocknen des Geldmarktes.
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