KARLSRUHE. Ein letzter Bilanzerfolg, ein letztes Lächeln in die Blitzlichter, ein letzter Rundumschlag gegen die Berliner Politik - EnBW-Chef Utz Claassen konnte sich bei der Präsentation der Halbjahreszahlen des Energieversorgers eigentlich rundherum wohl fühlen. Doch abseits der steigenden Umsätze, wachsenden Überschüsse und sinkenden Schulden musste der 44-Jährige am Mittwoch in Karlsruhe ein ums andere Mal die Verteidigungshaltung einnehmen. Denn rund um seinen vorzeitigen Abschied vom Energieriesen wurde weiter gerätselt: Geht er nun freiwillig Ende September oder wurde er von unzufriedenen Großaktionären zum Abgang gedrängt? Immer wieder hatten Medien von deutlicher Kritik vor allem des französischen Großaktionärs Electricité de France (EdF) am Auftreten des Energiemanagers berichtet. Auch der zweite große Aktionär, der Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW), soll nicht immer mit dem als »Rambo« verschrienen Sanierer Claassen einverstanden gewesen sein. Dieser will davon nichts wissen: »Jeder, der versucht, einen Streit mit Großaktionären hineinzuinterpretieren, liegt falsch«, antwortet er gebetsmühlenartig auf Fragen der Journalisten.
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