Logo
Aktuell Autozulieferer

ElringKlinger wächst: Kosten schmälern Gewinn

Der Autozulieferer ElringKlinger hat sich zur Jahresmitte hin deutlich gesteigert und den bremsenden Einfluss des Eurokurses auf den Umsatz abgeschüttelt.

Schriftzug »ElringKlinger«
ElringKlinger steht auf einer Wand auf dem Gelände des Autozulieferers. Foto: Sina Schuldt/Archiv
ElringKlinger steht auf einer Wand auf dem Gelände des Autozulieferers. Foto: Sina Schuldt/Archiv

DETTINGEN. Hohe Kosten schmälerten im Vergleich zum Vorjahr allerdings den Gewinn. War der Umsatz im ersten Quartal aufgrund der unvorteilhaften Wechselkurs-Entwicklung noch leicht gesunken, legte er im zweiten Quartal um 5,6 Prozent auf knapp 431 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen am Dienstag in Dettingen/Erms mitteilte. Währungseffekte, vor allem beim US-Dollar, dem Schweizer Franken und dem mexikanischen Peso, kosteten ElringKlinger indes immer noch 3,3 Prozentpunkte Wachstum.

Ein starker Euro sorgt dafür, dass im Ausland in anderen Währungen erzieltes Umsatzwachstum schwächer ausfällt, wenn man es in Euro umrechnet. Rechnet man diesen Effekt und auch den Verkauf der Tochterfirma Hug heraus, kommt ElringKlinger im zweiten Quartal auf ein Umsatzplus von 11,6 Prozent. Damit sei das Wachstum aus eigener Kraft deutlich stärker als das der globalen Autoindustrie insgesamt, betonte das Unternehmen.

Unter dem Strich blieb ein Gewinn von rund 8,5 Millionen Euro und damit nur noch knapp halb so viel wie im zweiten Quartal 2017. Als Grund dafür nannte ElringKlinger vor allem stark gestiegene Rohstoffkosten und höhere Kosten für Personal, aber auch höhere Investitionen in Forschung und Entwicklung. Für den Autozulieferer arbeiten weltweit knapp 10 000 Menschen. (dpa)