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ElringKlinger mit zweistelligem Millionenverlust

Autozulieferer ElringKlinger
»ElringKlinger« steht auf einer Wand auf dem Gelände des Autozulieferers. Foto: Tom Weller/dpa/Archivbild
»ElringKlinger« steht auf einer Wand auf dem Gelände des Autozulieferers. Foto: Tom Weller/dpa/Archivbild

DETTINGEN/ERMS. Nach einem Umsatzeinbruch und einem zweistelligen Millionenverlust im abgelaufenen Jahr blickt der Autozulieferer ElringKlinger etwas zuversichtlicher nach vorne. So sollen sowohl die Erlöse als auch die Profitabilität im laufenden Jahr wieder zulegen, wie das Unternehmen am Dettingen/Erms am Dienstag mitteilte. Im Vorjahr war der Umsatz um 14,3 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro abgesackt, das Ergebnis fiel tiefrot aus: Unter dem Strich stand ein Minus von 40,8 Millionen Euro, nachdem der Konzern im Jahr 2019 trotz eines Gewinneinbruchs immerhin noch einen kleinen Überschuss von 4,1 Millionen Euro verbucht hatte.

Die Folgen der Corona-Pandemie machten sich trotz einer Erholung in der zweiten Jahreshälfte unter dem Strich stark bemerkbar. Der zwischenzeitliche weltweite Einbruch der Autoproduktion konnte aufs Jahr gesehen nicht aufgefangen werden. Vorstandschef Stefan Wolf sagte, die Auswirkungen der Corona-Krise seien 2020 in allen Weltregionen zu spüren gewesen. Deutlich wird das auch beim Auftragseingang, einer wichtigen Kennziffer für Umsätze in der Zukunft: Hier ging es im Jahresvergleich um 14,6 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro bergab.

Eine Dividende für die Aktionäre gibt es nicht, dafür macht ElringKlinger seinen Anteilseignern etwas Hoffnung für das laufende Jahr: 2021 sollen die Erlöse nach Vorstellungen des Unternehmens aus eigener Kraft wieder auf einem Niveau wachsen, das in etwa der Zuwachsrate der globalen Automobilproduktion von rund 13 Prozent entspricht. Die operative Marge beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erwartet der Zulieferer 2021 bei rund 4 bis 5 Prozent. Im Vorjahr war sie auf 1,9 Prozent abgesackt - nach zuvor 3,5 Prozent. Der Wert gibt an, wie viel vom Umsatz als Gewinn im operativen Geschäft übrig bleibt, und ist damit das Maß für die Profitabilität. (dpa)

Geschäftsbericht 2020