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Bosch stellt Umfrage zur Pedelec-Sicherheit vor

Ein Pedelec-Fahrer im Straßenverkehr.
Ein Pedelec-Fahrer im Straßenverkehr. Foto: Bosch eBike Systems
Ein Pedelec-Fahrer im Straßenverkehr.
Foto: Bosch eBike Systems

REUTLINGEN/STUTTGART. Die steigende Anzahl von Pedelecs auf den Straßen hat zu einem Anstieg von Pedelec-Unfällen geführt. Die E-Bike-Sparte des Unternehmen Bosch beschäftigt sich laut eigener Aussage seit vielen Jahren mit dem Thema die Verkehrssicherheit für E-Biker zu erhöhen. Im vergangenen Jahr wurde deshalb eine Umfrage unter 3.026 Teilnehmern in sechs Ländern durchgeführt.

Die in Europa und den USA durchgeführte Bosch-Untersuchung zeige, dass E-Biker häufiger als Fahrradfahrer ohne elektrischen Antrieb (+ 50 Prozent) fahren und dabei größere Distanzen zurücklegen (+ 60 Prozent), teilte das Unternehmen mit. Dabei sei zu beobachten, dass E-Biker das Pedelec mit einem Plus von 20 Prozent deutlich häufiger zum Pendeln oder für Erledigungen nutzen als Fahrradfahrer ohne elektrischen Antrieb. Damit einhergehend zeige die Befragung auch, dass Menschen mit E-Bikes witterungsunabhängiger unterwegs sind. Durch dieses unterschiedliche Nutzungsverhalten sind E-Biker stärker den Risikofaktoren im Straßenverkehr ausgesetzt.

Fahrradfreundliche Infrastruktur ist für Sicherheit entscheidend

Die Bosch-Umfrage zeige, dass das Sicherheitsgefühl von Fahrradfahrern nicht gut sei: Nur etwa ein Fünftel der Befragten schätzt ihr individuelles Unfallrisiko auf dem Fahrrad oder auf dem Pedelec als gering ein. Da das E-Bike häufiger im Alltag verwendet wird, ist die Risikovermeidung etwa durch die gewählte Strecke, die Wetterbedingungen oder die Tageszeit der Fahrt zudem seltener möglich als für Fahrradfahrer ohne Antrieb. Es wird laut Bosch demnach deutlich, dass E-Biker noch stärker auf sichere Radwege angewiesen sind. 

Auch technische Lösungen können helfen, die Sicherheit auf dem E-Bike zu erhöhen. Mit dem E-Bike ABS hat Bosch 2018 das erste serienreife Antiblockiersystem für Pedelecs auf den Markt gebracht. Laut einer Studie der Bosch-Unfallforschung könnten bis zu 29 Prozent aller Pedelec-Unfälle durch das Bosch E-Bike ABS verhindert werden, etwa in Gefahrensituationen auf nasser Fahrbahn. Darüber hinaus geben in der Bosch-Umfrage 18 Prozent der Befragten an, nach einem Unfall keine direkte Hilfe erhalten zu haben. Mit Help Connect, einer Funktion der COBI.Bike App, können E-Biker schnell Hilfe holen.

»Um die Sicherheit auf dem E-Bike zu verbessern ist ein Dreiklang aus einer sicheren Infrastruktur, persönlichem Sicherheitsbewusstsein und technischen Lösungen entscheidend - und wir leisten dazu unseren Beitrag«, sagt Claus Fleischer, Geschäftsleiter von Bosch E-Bike Systems.  (pm)