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1 200 Boss-Beschäftigte im Warnstreik

METZINGEN. Rund 1 200 Mitarbeiter der Hugo Boss AG in Metzingen haben am Mittwoch zwischen 10 und elf Uhr die Arbeit niedergelegt. Sie brachten damit nach Aussagen des Betriebsratsvorsitzenden Antonio Simina, der auch Mitglied der achtköpfigen Verhandlungskommission ist, ihren Unwillen gegenüber dem Angebot der Arbeitgeberseite zum Ausdruck. Ihr Angebot liegt nach Angaben von Simina bei einer Einmalzahlung von 210 Euro für die Monate Mai bis November dieses Jahres. Für den Zeitraum November 2006 bis November 2007 soll es 2,3 Prozent Lohn geben. Im Gegenzug würde jedoch die Arbeitgeberseite den Zahlung von Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld in der Dispositionsfreiheit der Betriebsräte und der Unternehmensleitungen sehen. Simina: »Das können wir nicht akzeptieren.« Weder könne auf das Geld noch auf die Mitwirkung der Gewerkschaft verzichtet werden, so der Betriebsratsvorsitzende. An diesem Donnerstag beginnt in Darmstadt die vierte Verhandlungsrunde der Textil- und Bekleidungsbranche mit rund 130 000 Beschäftigten. »Wer seine Beschäftigten im Aufschwung mit Lohnsteigerungen unterhalb der Preissteigerungsrate abspeisen will, sucht keinen Kompromiss«, sagt IG-Metall-Vize Berthold Huber. (pgr)

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