MÜNSINGEN. Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit hat heute der Stadt Münsingen den Förderbescheid des Bundeswettbewerbs »Klimaschutz im Radverkehr« überbracht, der mit Fördergeldern in Höhe von 2,1 Millionen Euro verbunden für ein Projekt ist, das mit zunächst rund drei Millionen Euro veranschlagt wird. Damit können jetzt insgesamt bis zu 55 solarbetriebene, mobile Ladestationen – sogenannte Chargercubes – für E-Bikes, Pedelecs und Autos mit Elektromotor finanziert und an markanten Punkten in der Landschaft zwischen der Ostalb und dem Schwarzwald sowie von Stuttgart bis zum Bodensee aufgestellt werden.
Allein 17 kommen davon in den Landkreis Reutlingen. Die Stadt Reutlingen hat sich drei Ladestationen gesichert, Pfullingen, Nehren, Ehingen, Merklingen ziehen mit jeweils einem Chargercube nach. Mit dem Haupt- und Landgestüt Marbach hat auch Gomadingen Interesse angemeldet. Und drei dieser Chargercubes werden in Münsingen stehen, also auf Terrain jener Kommune, die inzwischen eine wichtige Position im Tourismus einnimmt und auch bei diesem Projekt als treibende Kraft die Verantwortung übernommen hat.
Zwei Millionen Euro an Fördergeldern vom Bund: Dies bedeutet, dass jede Kommune für einen dieser Container, die zur leitungs- und strommastfreien sowie umweltfreundlichen Elektrifizierung des Südens von Deutschland beitragen, aus eigener Tasche lediglich 10 bis 15 000 Euro aufbringen muss. Weshalb Hans-Peter Engelhart, der Leiter der Tourist-Information in Münsingen, auch erwartet, dass sich bald noch mehr Städte und Gemeinde daran beteiligen werden. (oel)