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Aktuell Statistik

Zahl der Delikte in Sonnenbühl steigt um 22 Prozent

Leiter des Polizeipostens Alb in Engstingen stellt Kriminalitätslagebericht für Sonnenbühl vor.

Blauchlicht auf Polizeiauto
Ein Polizeiwagen mit eingeschaltetem Blaulicht. Foto: Carsten Rehder/dpa/Archivbild
Ein Polizeiwagen mit eingeschaltetem Blaulicht. Foto: Carsten Rehder/dpa/Archivbild

SONNENBÜHL. 2017 war die Anzahl der polizeibekannten Delikte in Sonnenbühl im Zehn-Jahres-Vergleich am niedrigsten. Seither steigen die Taten wieder an. 2018 registrierte die Polizei 159 Straftaten, 2019 waren es 194. Harry Drexler, Leiter des Polizeipostens Alb in Engstingen, stellte die polizeiliche Kriminalstatistik im Gemeinderat vor.

123 Fälle hat die Polizei im Jahr 2019 aufgeklärt. Die Aufklärungsquote liegt bei 63,4 Prozent. Dabei wurden 92 Tatverdächtige ermittelt. Die meisten von ihnen sind Erwachsene mit einem Alter ab 21 Jahre, nämlich 77. Die Mehrzahl der Täter waren Männer (58), 19 Frauen haben sich strafbar gemacht. Ein anderes Bild zeigt sich bei Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren: Hier tauchen in der Statistik fünf Mädchen und drei Jungen als Tatverdächtige auf, bei den Heranwachsenden (18 bis 21 Jahre) sind es sieben junge Männer.

Zu Körperverletzungen kam es in 29 Fällen (plus andere Rohheitsdelikte: 6), viele davon wurden in Undingen registriert, sagte Drexler. Die Gesamtzahl dieser Fälle hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Die Zahl an Beleidigungen hat zugenommen. Registrierte die Polizei 2018 neun Fälle, waren es im letzten Jahr 34. Bei den Sachbeschädigungen haben sich die Zahlen in den letzten drei Jahren in etwa die Waage gehalten (2018: 23; 2019: 21). Rauschgiftdelikte sind mit 7 angegeben, Vermögens- und Fälschungsdelikte mit 32, wegen Diebstahls wurde 31-mal ermittelt (2018: 32), wegen Sexualstraftaten viermal (2018: 6). Unter den sonstigen Delikten (insgesamt 41) seien viele Nachbarschaftsstreitigkeiten gewesen, so Drexler: 36 Anzeigen. (cofi)