Logo
Aktuell Fasnet

Was im Bett so alles geflüstert wird

Die Ehestetter Hecka-Schmecker bringen Sketche und Tänze beim dreistündigen Programm auf die Bühne

Das Männerballett begeisterte mit einer tollen Choreografie. FOTO: BLOCHING
Das Männerballett begeisterte mit einer tollen Choreografie. FOTO: BLOCHING
Das Männerballett begeisterte mit einer tollen Choreografie. FOTO: BLOCHING

HAYINGEN-EHESTETTEN. 80 Akteure haben beim Hecka-Schmecker-Ball in Ehestetten einen unterhaltsamen Abend, viele schöne Bilder und viel Anlass zum Lachen geboten. Sketche, Tänze oder Wortbeiträge gehörten zum Programm.

In tollen Kostümen und vor einer schönen, stetig wechselnden Kulisse legten sich die Hecka-Schmecker ins Zeug: Drei Stunden unterhielten sie die Zuschauer im geschmückten Haus der Lilie. Den Auftakt machten Schalmeien mit lautstarken Stimmungsliedern, bevor die Kinder als tanzende Minions die Bühne eroberten und für eine gelbe Invasion sorgten, während kleine Apachen eine aufregende Reise in den Wilden Westen mit Marterpfahl und Friedenspfeife unternahmen. Einen Hip-Hop-Tanz führte die jugendliche Gruppe Fuck-Love vor, und auch echte Dorfkinder mit Schubkarren und Besen waren in Engelbert-Strauß-Hosen beim Tanz »Bauer sucht Frau« zu bestaunen.

Doch nicht nur tänzerisch überzeugten die Ehestetter Narren, sondern auch mit lustigen Sketchen. Lara Hölz, Emilia Hölz und Bastian Buck stellten in »Endlich Ferien« die Vorzüge des alles könnenden Papas in den Mittelpunkt, während Pia Schadow und Luis Pichlmaier über »dia dauba Henna« schwadronierten und genau drauf schauten, ob »dia Henna jetzt dussa oder dia Henna denna send«. Schon seit vielen Jahren lassen sich die Brüder Tim und Marcel König stets neue Gags und Sketche einfallen. Diesmal präsentierten sie sich als altes Ehepaar mit unerotischem Bettgeflüster und der Erkenntnis: »Männer kennet saufa ohne Durscht ond Fraua kennet schwätza ohne Thema.« In echter Spionagemanier sorgten »Ernstel und Elfriede« alias Nadja Arnold und Heike Schmitt für ein gutes Verhältnis mit der Nachbarschaft, während feiernde Damen beim Junggesellinnenabschied zeigten, was Männer alles aus Liebe tun (»d’Fiaß nauflega, dass d’Frau sauga ka«). Auf die drei Brüder Frank, Stefan und Markus Hölz hatte sich das Publikum wieder ganz besonders gefreut, denn wie immer war das lästernde Trio in Hochform. Als Biene Maja, Willi und Flip ließen sich die drei inmitten einer bunten Blumenwiese nieder, um unter Beweis zu stellen, dass sie im vergangenen Jahr ihre Fühler ausgestreckt und einiges entdeckt hatten, was sich Ehestetter Bürger zu Schulden kommen ließen. Und wie jedes Jahr lautete auch diesmal ihr singendes Fazit: »So isch des halt äaba, des muaß ma verstau, drüber lacha isch besser als aufstau ond gau.«

Aufstehen und gehen war hier kein Thema, ebenso wenig wie bei Lukas Knupfer und Sebastian Junger, die sich als »Bärbel und Agathe« einen Wellness-Tag im Thermalbad gönnten und Zeit und Muße nutzten, um zu tratschen: »Versuchs mol mit Sex auf em Küchatisch«, lautete der Rat von Agathe, der bei Bärbel jedoch nicht gut ankam: »I mach em Bett doch au koin Rollbroda.«

Dem Programm setzte das Männerballett die Krone auf. Nicht zu viel Erotik – so lautete diesmal die Vorgabe. Daran hielt sich die Ranzengarde nur am Anfang, als sie ganz brav gekleidet zu Kinderliedern tanzte, dann aber ihre Kittel ablegte, um bauchfrei und mit Miniröcken zu provozieren. Am kommenden Samstag, 21. Februar, findet um 20 Uhr der zweite Ball statt. (in)