ST. JOHANN. Deutlich teurer als erwartet wird die Sanierung der Kirchbergstraße in Lonsingen und der Poststraße in Bleichstetten: Insgesamt muss die Gemeinde St. Johann für beide Projekte über 1,2 Millionen Euro investieren. Weil die beiden Ortsstraßen aber in sehr schlechtem Zustand sind und dringend gerichtet werden müssen, hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung in den sauren Apfel gebissen und die Bauarbeiten vergeben.
Große Auswahl hatte die Kommune nicht: Nur zwei Straßenbaufirmen hatten sich auf die Ausschreibung gemeldet, obwohl St. Johann – in der Hoffnung auf günstige Angebote – schon ganz früh im Jahr damit auf den Markt gegangen war. Für Frank Ludwig vom Münsinger Ingenieurbüro Pirker und Pfeiffer, der die Projekte betreut, illustriert das den allgemeinen Trend: Weil die Firmen generell gut ausgelastet sind, seien anspruchsvolle Baustellen innerorts immer schwieriger an den Mann zu bringen.
Als erstes soll jetzt die Sanierung der Poststraße in Angriff genommen werden: Dort besteht wegen wiederholter Rohrbrüche dringend Handlungsbedarf. Als nächstes geht es dann an die Kirchbergstraße. Der dort eigentlich vorgesehene Gehweg kann allerdings nicht gebaut werden, weil die Gemeinde nicht alle dafür nötigen Grundstücke bekommen hat. Stattdessen wird überlegt, mittels eines Fußgängerschutzstreifens oder anderer verkehrsberuhigender Maßnahmen für mehr Sicherheit für die Fußgänger zu sorgen. (dew)