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Aktuell Polizeimeldung

Vermisstes Mädchen aus Gammertingen ist vermutlich tot

Die 10-Jährige, die auf Besuch bei ihrer Mutter in Kaiserslautern war, kam nicht mehr nach Gammertingen zurück. Nun wurde das Auto der Mutter mit zwei Toten in der Weser in Bremerhaven gefunden, zudem Ausweisdokumente der Mutter

Ein Blaulicht leuchtet an einer Polizeistreife
Ein Blaulicht leuchtet an einer Polizeistreife. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Archivbild
Ein Blaulicht leuchtet an einer Polizeistreife. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Archivbild

GAMMERTINGEN. Ein vermisstes Mädchen aus Gammertingen ist vermutlich tot. Das geht aus einer Pressemeldung des Polizeipräsidiums Westpfalz hervor.

Die 10-Jährige, die mit ihrem Vater in Gammertingen lebt, hatte am 30. Mai vereinbarungsgemäß ihre Mutter besucht, die in Kaiserslautern lebt. Das bestätigt ein Sprecher des Präsidiums Westpfalz auf GEA-Anfrage. Nachdem das Mädchen am 8. Juni nicht wie vereinbart wieder in Gammertingen eintraf, machte sich der Vater Sorgen. Er erreichte die Mutter nicht und meldete das Mädchen noch am gleichen Tag als vermisst. Das bestätigt ein Sprecher des Polizeipräsidiums Ravensburg (zu dem der Kreis Sigmaringen gehört). 

Da die Polizisten vor Ort keine Spur fanden, gaben sie die Vermisstenfahndung am 10. Juni an das Präsidium Westpfalz ab. Die Polizisten dort entschlossen sich wiederum nach ersten Ermittlungen, mit dem Fall an die Öffentlichkeit zu gehen: Am 13. Juni wurde der erste Fahndungsaufruf veröffentlicht. Es verfestigte sich der Verdacht, dass die Mutter mit ihrer Tochter nach Norddeutschland gefahren war, eine Hotelbuchung in Bremerhaven bestätigte diesen Verdacht.

Gestern wurde dann mit einem Spezialboot der Hafengesellschaft Bremen-Ports ein Auto in der Weser geortet und am Abend aus dem Wasser geborgen, teilt das Präsidium Westpfalz mit. Bei dem Auto handelt es sich »mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit« um das Fahrzeug der gesuchten Frau, heißt es in einer ersten Mitteilung. Im Fahrzeuginnern fand die Polizei ein totes Mädchen und eine tote Frau, zudem die Ausweisdokumente der Mutter (Stand 14:30 Uhr). Die definitive gerichtsmedizinische Bestätigung steht noch aus, auch über die Todesumstände ist noch nichts bekannt. Die Polizei geht jedoch davon aus, dass es sich bei den beiden gefundenen Personen um die Vermissten handelt. (GEA)