MÜNSINGEN-AUINGEN. Gestern gegen 16 Uhr war in einem Strohlager im Münsinger Teilort Auingen ein Feuer ausgebrochen. Bei »Ernst Hermann Heu & Stroh Großhandel« brannten nach ersten Informationen 3.000 bis 4.000 Strohballen lichterloh, die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen. Rund 60 Feuerwehrmänner aus Münsingen, Trailfingen und Böttingen waren den ganzen Abend über im Einsatz, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz, er machte Bilder vom Brand.
Personen und Tiere kamen bei dem Brand nicht zu Schaden - er hielt die Feuerwehr aber den ganzen Folgetag über weiter in Atem. Münsingens Stadtbrandmeister Berthold Hofmann berichtet dem GEA gegen 9.20 Uhr, dass immer noch zehn Einsatzkräfte vor Ort seien. Heute morgen um 5 Uhr habe es nochmal einen Schichtwechsel gegeben - »der Nacht-Einsatz war enorm anstrengend«. Die Einsatzkräfte räumen aktuell Holzpaletten weg, die um das Strohlager gelagert sind. »Dann werden wir das obere Drittel des Strohlagers abtragen, und die unteren zwei Drittel kontrolliert abbrennen lassen«, so Hofmann. Gegen 13 Uhr plant er nochmal einen Schichtwechsel und will - wenn es möglich ist - dann auf fünf bis sechs Einsatzkräfte reduzieren.
Die Sache sei den Umständen entsprechend glimpflich verlaufen, resümiert der Stadtbrandmeister. »Der Vorteil war: Wir hatten keinen Sturm, die Windrichtung war okay. Bei Sturm von der Westseite hätte man angrenzende Gebäude vielleicht nicht retten können.« Die Kriminaltechniker der Polizei waren bereits vor Ort und werden, wenn das Feuer komplett gelöscht ist, noch einmal vorbeischauen, vermutlich dann mit Brandmittelspürhunden, teilt die Presseabteilung des Polizeipräsidiums in Reutlingen auf Nachfrage mit.
Um 17.45 Uhr teilt Stadtbrandmeister Hofmann mit, dass der Einsatz immer noch läuft. »Das geht noch bis morgen früh.« Man sei weiterhin mit dem Abtragen des oberen Drittels des Strohlagers beschäftigt. Es rauche und brenne immer noch stellenweise, die Lage sei aber unter Kontrolle. (GEA)
