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Stroh statt Matsch: Willi Wolfs Albbüffel im Winterquartier

Angenehmer als Schnee und Dreck: Die Albbüffel genießen die dicke Strohmatratze.
Angenehmer als Schnee und Dreck: Die Albbüffel genießen die dicke Strohmatratze. Foto: Steffen Wurster
Angenehmer als Schnee und Dreck: Die Albbüffel genießen die dicke Strohmatratze.
Foto: Steffen Wurster

HOHENSTEIN-MEIDELSTETTEN. Wenn es kalt wird auf der Alb, stehen Willi Wolfs Büffel im warmen Stall. Die urigen Tiere können zwar einiges ab, von Schnee und Matsch sind sie aber nicht begeistert. In die weiche weiße Pracht legen sie sich nicht gern und »wandelnde Dreckbollen«, in die sie sich nach einem Nickerchen auf feuchten Boden verwandeln, will Wolf auch nicht sehen. Er zeigt Verständnis für seine Schützlinge: »Wenn ich trocken liegen kann, ist mir das auch lieber.«

Wenn die Büffel durch das teilweise offene Dach mal Schnee abbekommen, stört sie das wenig, hat er beobachtet, aber als Matratze taugen die Flocken aus Frau Holles Federbetten nicht. Seine Pferde sind da anders, die nutzen den Auslauf auf die umliegenden Koppeln. »Die kommen fast gar nicht mehr in den Stall«, kann er an den Spuren im Schnee erkennen. Im dicken Winterfell sind sie gegen Kälte und Feuchtigkeit besser geschützt als die kurzhaarigen Büffel.

Dem Kalb wäre es draußen noch zu kalt.  FOTOS: WURSTER
Dem Kalb wäre es draußen noch zu kalt. FOTOS: WURSTER
Dem Kalb wäre es draußen noch zu kalt. FOTOS: WURSTER

Jetzt genießen die etwa 350 Tiere den Wetterschutz in den Gebäuden auf Wolfs Hof. Der hilft besonders den Kälbern, die noch nicht so widerstandsfähig sind wie Büffel und Kuh. Vor allem die Ohren und der Schwanz könnten bei sehr tiefen Temperaturen erfrieren. »Wir haben viele Geburten im Herbst und Winter«, erklärt Wolf, da lohnt sich der Umzug auf den Hof. Ein am Tag des Fototermins geborenes Kälbchen legt sich auf jeden Fall gern in die tiefe Strohmatratze. (wu)