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Sonnenbühl investiert kräftig in digitale Ausstattung seiner Schulen

FOTO: DECK/DPA Foto: Deutsche Presse Agentur
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SONNENBÜHL. Vier Grundschulen, 31 Klassenzimmer – die Gemeinde Sonnenbühl muss für die moderne Ausstattung ihrer Bildungseinrichtungen ganz schön tief in die Kasse greifen. Die Zuschüsse aus dem Digitalpakt des Bundes decken dabei nur einen kleinen Teil ab. Das »äußerst wichtige Thema« (so Bürgermeister Uwe Morgenstern) hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung dennoch einmütig unterstützt. Er vergab die Arbeiten und nötigen Lieferungen für die Digitalisierung der vier Schulen zu einem Bruttopreis von rund 420 000 Euro an einen Bieter aus der Region. 112 000 Euro kommen als Fördermittel vom Bund.

Mit interaktiver Tafel

Jedes Sonnenbühler Klassenzimmer wird in Zukunft über dieselbe Ausstattung verfügen: Zu einem interaktiven Display – einer Art digitaler Tafel – kommt ein höhenverstellbares Lehrerpult, von dem aus die einbezogenen Medien gesteuert werden können, mit Dokumentenkamera und Lehrer-Notebook. Die Klassenzimmer in den Grundschulen in Erpfingen, Undingen und Willmandingen und in der Brühlschule in Genkingen müssen für die Nutzung der neuen Technik erst noch verkabelt werden.

Wie sie künftig arbeiten wollen, haben die Lehrerkollegien der Sonnenbühler Schulen in Zusammenarbeit mit dem Kreismedienzentrum entwickelt. Um das Konzept umsetzen zu können, hat die Gemeinde in ihren aktuellen Haushalt rund 660 000 Euro für die Schul-Digitalisierung eingestellt. Die jetzt beauftragten Arbeiten kommen die Gemeinde deutlich günstiger. Ebenfalls positiv wertete das Gremium, dass trotz der europaweiten Ausschreibung ein Bieter aus dem Kreis Reutlingen zum Zug gekommen ist, der dann auch im Anschluss für Fragen und für die Wartung zur Verfügung steht.

»Das wird nicht alles bis zum Ende des Jahres fertig werden können. Aber im Frühjahr sind wir damit durch«, skizzierte Uwe Morgenstern den Zeitplan. Er kann sich vorstellen, dass mit der Grund- und Werkrealschule – der Brühlschule in Genkingen – begonnen wird, in der allein 18 Klassenzimmer auszustatten sind. Die Grundschulen in den übrigen Ortsteilen zählen jeweils vier oder fünf Klassenzimmer. (GEA)