Logo
Aktuell Förderung

Sonnenbühl und Gomadingen bei nächster Förderperiode von Leader dabei

Sonnenbühler Rathaus in Undingen. Hier und in den anderen Teilorten läuft am 3. Februar ein Bürgerentscheid.
Sonnenbühler Rathaus in Undingen. Foto: Jürgen Meyer
Sonnenbühler Rathaus in Undingen.
Foto: Jürgen Meyer

SONNEBÜHL. Das Förderprogramm Leader ist ein Instrument der Europäischen Union zur Stärkung und Weiterentwicklung Ländlicher Räume. Die Region Mittlere Alb wurde 2015 als eine von 18 Regionen in das Programm aufgenommen. Dazu wurde auch eine eigene Leader-Geschäftsstelle mit Sitz in Münsingen eingerichtet, an der die Kommunen beteiligt sind, ebenso am Regionalbudget, das der Förderung von Kleinprojekten dient. Mittlerweile umfasst das Leader-Aktionsgebiet Mittlere Alb 25 Gemeinden in fünf Landkreisen: Reutlingen, Alb-Donau-Kreis, Esslingen, Sigmaringen und Zollernalbkreis.

Seit 2015 ist die Gemeinde Sonnenbühl Mitglied. Der Verein Leader hat die Fortführung beschlossen und sich für die neue Förderperiode beworben. Die Verlängerung geht von 2023 bis 2029. Während dieser Jahre bleibt Sonnenbühl weiter Mitglied.

Die Gemeinde beteiligt sich von 2023 bis 2026 jährlich mit 0,70 Euro pro Einwohner, 2027 bis 2029 mit 0,75 Euro pro Einwohner an der Finanzierung der Leader-Geschäftsstelle, der Eigenanteil am Regionalbudget beträgt jährlich 0,15 Euro pro Einwohner. So liegt die Beteiligung Sonnenbühls in der gesamten Förderperiode bei 12.548 Euro.

Dass sich das lohnt, zeigen die in Sonnenbühl in der letzten Förderperiode bereits umgesetzten Projekte: die Neugestaltung der Undinger Ortsmitte rund um Zehntscheuer und Rathaus wurde bezuschusst, der TSV Genkingen bekam eine Theaterkulisse, der Kulturverein Zehntscheuer konnte eine Küche in die Zehntscheuer einbauen, die Jugendräume im Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde Undingen wurden modernisiert, der SV Erpfingen bekam Geld für Ausstattungsgegenstände und auch für die Veranstaltungen »Kultur im Pferdestall« auf dem Reuschelhof wurde Geld ausgeschüttet. »Leader und das Regionalbudget sind eine gute Sache«, betont Bürgermeister Uwe Morgenstern.

Gomadinger Ortsmitte hat enorm profitiert

Auch die Gemeinde Gomadingen, die Gründungsmitglied ist, bleibt bei Leader, wie Bürgermeister Klemens Betz in der Sitzung des Gemeinderats erläuterte. Und sie wird auch in der neuen Förderperiode von 2023 bis 2029 Mitglied bleiben. Dass sie sich dafür mit rund 2.000 Euro pro Jahr an der Finanzierung der Geschäftsstelle beteiligen wird, beschloss der Gemeinderat einstimmig.

Dass sich diese Investition lohnt, habe sich herumgesprochen, berichtete Betz: In der nächsten Runde sind im Aktionsgebiet Mittlere Alb 25 statt der bisher 20 Kommunen in fünf Landkreisen dabei. In der Zeit zwischen 2015 und 2022 wurden 71 Projekte auf der Mittleren Alb mit insgesamt 5,24 Millionen Euro gefördert. Auch Gomadingen hat davon profitiert: »Ohne Leader gäbe es unsere schöne Ortsmitte nicht«, nannte Betz das prominenteste Beispiel. Gefördert wurden die Sanierung der alten Mühle, die im Besitz der Gemeinde ist, und die benachbarte Mühlenscheuer, die die Bäckerei Glocker zum Café umgebaut hat. (GEA)