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Solarpark in Münsingen kann 5.800 Haushalte mit Strom versorgen

Die Anlage Heuhof bei Bremelau hat eine Leistung von 16,5 Megawatt und kann rechnerisch 5.800 Haushalte mit Strom versorgen.

Fotovoltaikanlage auf der Alb.
Fotovoltaikanlage auf der Alb. Foto: Privat
Fotovoltaikanlage auf der Alb.
Foto: Privat

MÜNSINGEN-BREMELAU. Der Wörrstädter Projektentwickler Juwi hat im Dezember seinen größten in diesem Jahr gebauten Solarpark in Deutschland in Betrieb genommen. Die nun fertiggestellte Anlage im Münsinger Teilort Bremelau hat eine Leistung von 16,5 Megawatt. Mit dem erwarteten Stromertrag von gut 18 Millionen Kilowattstunden können rund 5.800 Durchschnittshaushalte mit sauberem Ökostrom versorgt werden.

Der Solarpark Heuhof ist der vierte Park, den Juwi in diesem Jahr in Deutschland in Betrieb nehmen konnte. Nachdem in den zurückliegenden Monaten die Parks in Heudorf (Landkreis Sigmaringen, 7,4 Megawatt) Zernitz-Lohm (Landkreis Ostprignitz-Ruppin, 6,3 Megawatt) und Röckingen (Landkreis Ansbach, 12,7 Megawatt) ans Netz gingen, flossen am 7. Dezember in der Nähe von Bremelau (Landkreis Reutlingen) pünktlich zur Mittagszeit die ersten Kilowattstunden Strom durch die knapp 16 Kilometer lange Kabeltrasse in das Mittelspannungsnetz der Netze BW. Weitere von Juwi entwickelte Solarparks befinden sich derzeit in Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz im Bau.

»Freiflächensolarparks sind neben der Windenergie die zweite wichtige Säule unseres Deutschlandgeschäfts. Wir haben unsere Solaraktivitäten in Deutschland in den zurückliegenden Jahren sukzessive ausgebaut und wollen hier weiter wachsen«, erklärt Juwi-Geschäftsführer Christian Arnold.

Juwi weltweit unterwegs

Der Solarpark Heuhof liegt auf rund 800 Metern. Auf zwei Teilflächen mit insgesamt rund 14 Hektar wurden gut 30 000 Module installiert. Um die Betriebsführung des Solarparks auf der Schwäbischen Alb wird sich nun ebenfalls Juwi kümmern. Mit dem Bau des Parks hatte Juwi am 17. Mai begonnen, der Gemeinderat Münsingen hat den Bebauungsplan im Juni 2021 gebilligt. Bezuschlagt wurde das Projekt im Rahmen der Ausschreibung der Bundesnetzagentur (BNetzA) im Juli 2021.

Die Juwi-Gruppe zählt sich zu den führenden Spezialisten für erneuerbare Energien und bietet die komplette Projektentwicklung sowie weitere Dienstleistungen rund um Planung, Bau und Betriebsführung erneuerbarer Energieanlagen an. Zu den Geschäftsfeldern zählen vor allem Projekte mit Wind- und Solarenergie sowie Hybridsysteme mit Speichern für industrielle Anwendungen. Das Unternehmen gehört zur Mannheimer MVV Energie AG, einem der größten kommunalen Energieversorger Deutschlands.

Weltweit beschäftigt Juwi mehr als 1 100 Mitarbeiter und ist auf allen Kontinenten mit Projekten präsent. Bislang wurden im Windbereich weltweit mehr als 1 200 Anlagen mit einer Leistung von mehr als 2 800 Megawatt realisiert, im Solarsegment sind es rund 1 850 Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 3 250 Megawatt. (GEA)