HAYINGEN-EHESTETTEN. In der Ehestetter Galerie Sphäre wird heute, Samstag, die Ausstellung »Rote Bilder« von Gabriele Einstein eröffnet. Die Bad Buchauer Künstlerin zeigt hauptsächlich gegenstandsfreie, informelle Malerei. Daneben aber auch Landschaftsmotive, denen sie sich über die Abstraktion näherte.
»Es geht mir bei meinen Naturdarstellungen nicht um die rein äußerliche Abbildung, sondern um meine Interpretation, um mein emotionales Erleben der Landschaft. Die Natur wird im gemalten Bild zum Spiegel meiner Empfindungen«, sagt die freischaffende Künstlerin. So formen sich abstrakte Flächen und Linien erst durch sukzessive Betrachtung zu sanften Wellen, Wiesen oder Wäldern. Noch mehr Spielraum lassen dem Betrachter Einsteins informelle Gemälde. Sie erschließen sich nicht über die Vernunft, sondern über den emotionalen Bezug zwischen Werk und Betrachter. Die meisten der großformatigen Bilder sind in Öl auf Leinwand gemalt, zum Teil in Acryl oder in Eitempera. Als Beimischung verwendet die Künstlerin Sand, Gips oder Asche, um die Farbflächen zu strukturieren. Häufig verlässt sie den Pinsel, malt mit den Händen oder der Spachtel, hinterlässt Kratzspuren und Einschürfungen, um dem Bild raumschaffende Texturen zu verleihen.
Bis 11. November zu sehen
Die Vernissage heute wird um 15 Uhr mit einem Werkgespräch zwischen der Künstlerin und der Galeristin Maria Tress eröffnet. Musikalisch interpretiert werden die anregenden Exponate von Achim Tress am Saxofon. Zu sehen ist die Ausstellung »Rote Bilder« bis 11. November im Galerie-Café Sphäre, Obere Kirchstraße. 14, Ehestetten, samstags, sonntags und feiertags von 14 bis 18 Uhr, bei Veranstaltungen bis 24 Uhr. (em)
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