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Ohne Höhenangst: Monteure arbeiten an Überlandleitungen bei Würtingen

Sechs Fahrstühle bewegen sich auf drei Traversenebenen der Überlandleitungen beim Oberen Lindenhof vorwärts.  FOTO: BIMEK
Sechs Fahrstühle bewegen sich auf drei Traversenebenen der Überlandleitungen beim Oberen Lindenhof vorwärts. FOTO: BIMEK
Sechs Fahrstühle bewegen sich auf drei Traversenebenen der Überlandleitungen beim Oberen Lindenhof vorwärts. FOTO: BIMEK

ST.JOHANN-WÜRTINGEN. Nichts für schwache Nerven ist die Arbeit in luftiger Höhe. Sechs Fahrstühle bewegen sich derzeit auf drei Traversenebenen der Überlandleitungen beim Oberen Lindenhof bei Würtingen vorwärts, schweben in 14 bis 59 Meter über Grund. Die Arbeitshöhen sind von den jeweiligen Masten, dem Seildurchhang und auch der Topografie abhängig. Schwer ist von unten zu erkennen, dass sich in jedem dieser Fahrstühle ein Mann befindet, der Abstandshalter an den Leiterseilen anbringt.

»Sie müssen eingefügt und eingefahren werden, um zu verhindern, dass die Seile aneinanderschlagen. Somit haben sie immer ausreichend Abstand«, erklärt Zlatan Kukic den Sinn der Arbeiten. Kukic ist der Bauleiter der Omexom Hochspannung GmbH, die als Baudienstleister für dieses Leitungsbauprojekt speziell für Steigarbeiten beauftragt ist. »Das ist eine anspruchsvolle Arbeit und setzt voraus, höhensicher und zu hundert Prozent topfit zu sein«, gibt Niklas Tenberge vom Auftraggeber Amprion GmbH Dortmund Auskunft. »Das setzt nicht nur körperliche Fitness voraus«, betont der Pressesprecher. »Die Monteure erfahren eine besondere Ausbildung und kennen keine Höhenangst.« Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion ersetzt derzeit die 61 Kilometer lange historische Leitung zwischen Reutlingen-Rommelsbach und Herbertingen. Sie ist eine der ältesten Hochspannungsleitungen in Deutschland und stammt aus den 1920er-Jahren. Das gesamte Netz der Amprion GmbH reicht von der Nordsee bis zu den Alpen. (GEA)