ST. JOHANN. Seit einigen Wochen stehen auf dem Parkplatz beim Skilift Upfingen Landschaftsinstallationen, die zum Entdecken, Verweilen und Nachdenken anregen. Die jungen Künstler Domenik Gebhardt und Kevin Kolland, Mitglieder des Bund Naturschutz Alb-Neckar e. V. (BNAN), zeigen mit ihren Installationen das Spannungsfeld zwischen Vielfalt und Monotonie der Landschaft auf. Am Sonntag, 7. November, ab 14 Uhr sind die beiden Künstler vor Ort und laden Interessierte zum Gespräch zum Thema »Poly vs. Mono« ein.
Fast zwei Jahre lang haben sich der Schweizer Domenik Gebhardt und der Österreicher Kevin Kolland mit der Zusammensetzung, den Entwicklungen und Betrachtungsweisen von Landschaft auseinandergesetzt. Die Ergebnisse ihrer künstlerischen Studien können bis Ende März im Raum Filstal und auf der Bad Uracher Alb an drei Standorten betrachtet werden.
Den beiden Kunstschaffenden geht es um einen Bruch in der Ansichtsweise des unbeteiligten Connaisseurs, landläufig auch Wanderers, bezüglich der sich um ihn herum entfaltenden Gegend: Grün ist nicht gleich grün. Eine so geartete Beschäftigung mit Themen wie Umwelt-, Landschafts-, Artenschutz scheint nicht nur zeittypische angebracht, sondern auch persönlich relevant, betonen sie.
Für diesen künstlerischen Zugang zur Natur, zur heimischen Landschaft – aber auch zu den von Menschen verursachten Problemen – hat der BNAN Grundstücke zur Verfügung gestellt. Projektbeschreibungen und Lageskizzen gibt es auf der Homepage des Kunstprojekts. (eg)