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Münsinger Verein vermittelt ehemalige Hochleistungs-Legehennen

Der Verein »Rettet das Huhn« vermittelt ehemalige Hochleistungs-Legehennen an Menschen, die den armen Tieren einen guten Lebensabend im Garten schenken

Carmen Martinovic (rechts) arbeitet ehrenamtlich für den Verein »Rettet das Huhn« und sucht ständig Patenfamilien. Bei Almuth Sc
Carmen Martinovic (rechts) arbeitet ehrenamtlich für den Verein »Rettet das Huhn« und sucht ständig Patenfamilien. Bei Almuth Schaefer aus Münsingen-Auingen hat eine Gruppe ehemaliger Hochleistungs-Legehennen ein neues, artgerechtes Zuhause gefunden. FOTO: SCHRADE
Carmen Martinovic (rechts) arbeitet ehrenamtlich für den Verein »Rettet das Huhn« und sucht ständig Patenfamilien. Bei Almuth Schaefer aus Münsingen-Auingen hat eine Gruppe ehemaliger Hochleistungs-Legehennen ein neues, artgerechtes Zuhause gefunden. FOTO: SCHRADE

MÜNSINGEN. Wenn sie als »Abfallprodukt« der Eierindustrie »entsorgt« werden, sind sie kaum älter als 17 Monate: Hochleistungs-Legehennen sind aus Sicht der Massenerzeuger nichts mehr wert, wenn sie in die Mauser kommen und vorübergehend aufhören, Eier zu legen. Eine Alternative zum Schlachthof bietet der Verein »Rettet das Huhn« den Hühnerhöfen an: Carmen Martinovic und ihre Mistreiter holen die Tiere kostenlos ab und vermitteln sie in Pflegefamilien. Auf diese Weise werden nach Angaben des Vereins jährlich etwa 10 000 Tiere gerettet.

Auch Almuth und Friedemann Schaefer aus Auingen haben einem kleinen Grüppchen Hühner ein zweites Leben im Grünen geschenkt: Die Tiere haben sich in den ersten Monaten gut erholt. Auch wenn ihre Lebenserwartung – es bleiben ihnen noch etwa eineinhalb bis drei Jahre – im Vergleich zu der ihrer Artgenossen ursprünglicher Rassen, die gut zehn Jahre alt werden können, eher überschaubar ist: ""Für diese geschundenen Wesen zählt jeder Tag, den sie in Freiheit verbringen durften", betont Carmen Martinovic, die ständig auf der Suche nach tierlieben Menschen ist, die Hühner aufnehmen. (GEA)