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Münsingen zeigt seine Gärten: buntes Programm fürs lange Wochenende

Blütenpracht im Garten.  FOTO: DPA
Blütenpracht im Garten. FOTO: DPA
Blütenpracht im Garten. FOTO: DPA

MÜNSINGEN. Urlaub auf Balkonien oder im Garten: Das blüht im Corona-Sommer 2020 vielen mehr oder weniger freiwillig. Weil die Alb, man kann’s nicht oft genug sagen, ein Ort ist, an dem andere Urlaub machen, ist das auch nicht ganz so dramatisch. Wie schön und wie gesund – das Event ist auch ein Baustein auf dem Weg zur Zertifizierung »Gesunde Stadt« – dieses Balkonien vor der eigenen Haustür ist, können Münsinger übers lange Wochenende an Fronleichnam nicht nur erleben, sondern auch selbst zeigen.

Dazu gibt’s Würste und Kunst

Zum Tag der offenen Gärten, den die Stadtverwaltung organisiert, wurden nicht nur die öffentlichen Grünanlagen vom Freibad über die Spielplätze bis hin zum Friedhof aufgehübscht. Neben den Stadtgärtnern haben sich auch Privatleute mit grünem Daumen daran gemacht, ihre kleinen Paradiese gästefein zu machen: Sie werden ihre Gärten von Donnerstag, 11., bis Sonntag, 14. Juni, öffnen. Teilweise täglich, teilweise nur für ein paar Stunden – die genauen Öffnungszeiten sowie Lagepläne werden auf der Internetseite der Stadt Münsingen veröffentlicht. Außerdem gibt es über die Münsingen-App eine interaktive Karte. Für den Besuch der Gärten ist keine Anmeldung erforderlich.

»Es freut uns sehr, dass ganz unterschiedliche Gärten ihre Tore öffnen. Vom Hofgarten über den Schneckengarten bis zum Kakteenhaus ist alles dabei«, sagt Rebecca Hummel, die die Veranstaltung organisiert. Viele Besitzer geben nicht nur Einblick in ihre Grünzonen, sondern bieten darüber hinaus auch noch Programm. Auf dem Eichberghof gibt’s Getränke, der Ortschaftsrat in Böttingen legt sonntags von 11 bis 17 Uhr Würstchen auf den Grill. Und wer schon immer mal beim Bürgermeister Kaffee trinken und Kuchen essen wollte, kann das am Samstag- und Sonntagnachmittag tun: Familie Münzing öffnet ihr Gartentor.

Zwei Trailfinger Familien tun sich zusammen und gestalten neben idyllischen Naturgärten auch einen regionalen Kunstweg. Heidi Hofmann kombiniert Einblicke in ihren Garten ebenfalls mit solchen in ihr künstlerisches Schaffen: Sie malt und zeigt Aquarelle. Thomas Mohn hat ein Gewächshaus voller Kakteen, die er auch verkauft, außerdem bietet er Kindern an allen Nachmittagen außer samstags eine Eintopf-Aktion an.

Mit dem Albgut, dem Hotel Herrmann und der Landheim Gärtnerei sind auch drei Münsinger Betriebe am Start. Die Stadt selbst hat ebenfalls einige Highlights auf der Liste. Im Freibad kann man zwar noch nicht baden, dafür aber immerhin Adventure-Golf spielen, auch der Foodtruck ist geöffnet. Dass es in Dottingen einen Grenzsteingarten gibt, in dem die Stadt ihre gesammelten Marksteine aufbewahrt, war selbst Rebecca Hummel neu und wird auch für so manchen Münsinger eine Entdeckung sein.

Ausflugsziele auch für später mal

In den vergangenen Jahren sind mit dem Heckenlehrpfad in Apfelstetten und dem Obstlehrpfad in Rietheim ebenso sehenswerte wie lehrreiche Rundwege entstanden. Zu den schönen Fleckchen Erde, die auch, aber nicht nur am verlängerten Wochenende einen Ausflug wert sind, gehören der Kreuzberg in Bremelau, der Beutenlay in Münsingen, die Kindleswiese in Auingen, der Kräuter- und Beerengarten in Münsingen sowie die Badestellen an der Lauter. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie bieten Raum, um die Natur zu genießen, Abstand vom Alltag zu gewinnen, Schönes zu entdecken und sich aktiv an der frischen Luft zu bewegen. (GEA)