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»Löffel trifft Albgenuss« mit Spitzenkoch Gerd Windhösel

Unter dem Titel »Löffel trifft Albgenuss« lädt Spitzenkoch Gerd Windhösel Gäste und Erzeuger zu einem Forum regionaler Qualitätsprodukte ein

Genuss-Runde im Erpfinger »Hirsch« mit (von links) Linsen-Erzeuger Hans-Ulrich Glück, Verleger Valdo Lehari, Champignon-Produzen
Genuss-Runde im Erpfinger »Hirsch« mit (von links) Linsen-Erzeuger Hans-Ulrich Glück, Verleger Valdo Lehari, Champignon-Produzent Frank Geiselhart, Küchenmeister Gerd Windhösel und Bio-Gemüsebauer Andreas Werner. FOTO: DEWALD
Genuss-Runde im Erpfinger »Hirsch« mit (von links) Linsen-Erzeuger Hans-Ulrich Glück, Verleger Valdo Lehari, Champignon-Produzent Frank Geiselhart, Küchenmeister Gerd Windhösel und Bio-Gemüsebauer Andreas Werner. FOTO: DEWALD

SONNENBÜHL-ERPFINGEN. »Karger Boden, langsames Wachstum, tolles Aroma«: Wenn Küchenmeister Gerd Windhösel über die Anbaubedingungen auf der Alb spricht, wird aus der sonst eher traurigen Bilanz einer von Standort und Klima benachteiligten Region plötzlich eine Erfolgsgeschichte. Massenproduktion ist hier schwierig – aber Qualität gedeiht bestens. Den Beweis hat der Spitzenkoch am Sonntag in seinem Restaurant in Erpfingen angetreten. Ganz besondere, hochwertige Produkte der Alb kamen dabei buchstäblich auf den Präsentierteller.

Die Veranstaltung führte zusammen, was in Windhösels im Verlag Oertel und Spörer erschienenem Kochbuch »Alb Genuss pur« bereits in gedruckter Form vorliegt: die leidenschaftlichen Erzeuger besonderer Alb-Produkte mit den Kreationen aus der »Hirsch«-Küche, die die qualitätvollen Rohstoffe zum Geschmackserlebnis veredeln. Zwanzig verschiedene Kostproben aus seinem Kochbuch – Vorspeisen, Hauptgerichte, Desserts – servierte Gerd Windhösel dem genießenden Publikum. Und die Produzenten von Gemüse, Fleisch, Getreide oder Forellen, allesamt aus der näheren Umgebung, stellten im lockeren Rahmen ihre Spezialitäten vor und beantworteten die Fragen der Besucher. »Löffel trifft Albgenuss« hieß das ungewöhnliche Format.

Haferwurzeln und Hagebutten

Ins Rampenlicht traten dabei diejenigen, die mit Fleiß und Engagement die Qualitätsproduktion auf der Alb vorantreiben. »Oft im Verborgenen«, wie der Koch sagte. »Oder auf dem Acker«, wie Andreas Werner ergänzte. Von dem Bioland-Gärtner aus Sonnenbühl stammt zum Beispiel die wichtigste Zutat in Windhösels Kürbis-Parfait.

Auf Anregung des Küchenchefs, der sich eine alte Gemüsesorte wünschte, hat Werner vor einigen Jahren auch mit dem Haferwurzel-Anbau begonnen. »Die sind ähnlich wie Schwarzwurzeln, vom Aroma her aber weit überlegen«, berichtete der Erpfinger Spitzenkoch.

Die historischen Getreidearten Emmer und Einkorn, geschliffen und zu verwenden wie Reis, Safran aus Sonnenbühl, ein äußerst arbeitsintensives Liebhaber-Projekt der Familie Bahnmüller, oder die »sensationellen Forellen aus kristallklarem Wasser« der Trochtelfingerin Carolin Völker – für Gerd Windhösel ist es »sehr erstaunlich, was sich in den vergangenen Jahren hier auf der Alb bewegt hat« in Sachen Qualitäts-Erzeugung. Diesen »Top-Produkten« und den Menschen, die sie ermöglichen, ein Forum zu bieten, ist dem Sonnenbühler Küchenmeister »eine Herzensangelegenheit«. (GEA)

ALB GENUSS PUR

Das erste Kochbuch mit Gerd Windhösels Alb-Küche ist unter dem Titel »Alb Genuss pur« im Verlag Oertel und Spörer erschienen. Es verbindet nach Jahreszeiten gegliederte Rezepte aus der »Hirsch«-Küche mit Kurzportraits der Erzeuger, mit denen Windhösel bereits seit vielen Jahren zusammenarbeitet. Zum Preis von 44,95 Euro ist der vom renommierten Food-Fotografen Achim Käflein opulent bebilderte Band im Buchhandel erhältlich. Außerdem kann das Kochbuch beim Verlag bestellt werden. (GEA)

info@oertel-spoerer.de