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Aktuell Marbach Classics

Klassische Musik und der Zauber schöner Pferde

Am 22. und 23. Juni gehen die Marbach Classics zum neunten Mal über die Bühne. Die Akteure geben jetzt erste Einblicke ins Programm

Eine Verneigung vor der Kunst: Bei den Marbach Classics (hier 2017) gestalten Reiter und Musiker faszinierende Gesamtkomposition
Eine Verneigung vor der Kunst: Bei den Marbach Classics (hier 2017) gestalten Reiter und Musiker faszinierende Gesamtkompositionen. FOTO WARNACK Foto: Thomas Warnack
Eine Verneigung vor der Kunst: Bei den Marbach Classics (hier 2017) gestalten Reiter und Musiker faszinierende Gesamtkompositionen. FOTO WARNACK
Foto: Thomas Warnack

GOMADINGEN-MARBACH. Bekanntes und Überraschendes: Die Besucher der Marbach Classics am 22. und 23. Juni im Haupt- und Landgestüt erwartet ein vielseitiges Programm. Zum neunten Mal wird das Pferde-Ballett zu Live-Musik der Württembergischen Philharmonie Reutlingen in der großen Reithalle inszeniert. Einige der Schaubilder – etwa die silberne Herde der Araber-Stuten – sind mit den Jahren zu festen Größen geworden. Daneben ist viel Raum für Neues. Die Österreicherin Kerstin Brein kommt mit ihren fünf Welsh-Ponys zum ersten Mal nach Marbach, um ihre Freiheitsdressur zu zeigen. Außerdem erwartet Gestüts-Chefin Astrid von Velsen-Zerweck Gäste aus der Schweiz. Aber auch die Besten aus dem eigenen Stall werden gebührend in Szene gesetzt. Neben Arabern und Schwarzwäldern rückt das Haupt- und Landgestüt Marbach dieses Mal seine Altwürttemberger ins Scheinwerferlicht. Einst als Allround-Pferd für die Landwirtschaft gezüchtet, steht der Altwürttemberger heute auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Rassen.

Cornelius Grube, Intendant der Württembergischen Philharmonie, kündigt ein ganz besonderes Wiedersehen an: Ola Rudner, der als Chefdirigent des Orchesters von Anfang an dabei war, sich aber 2016 von Reutlingen und damit auch von Marbach verabschiedete, kehrt zurück. Als Gastdirigent wird er erneut den Taktstock übernehmen, wenn der Vorhang fürs große Pferde-Ballett fällt. Derzeit feilen Rudner und Grube am Programm. Anders als in den Vorjahren gibt es dieses Mal kein Motto – musikalisch können die beiden also jeglichen Spielraum nutzen. Mit Johann Sebastian Bach, Giuseppe Verdi, Edward Elgar oder Josef Haydn stehen große Namen auf der Liste, die die Musiker aber bewusst um wenig Gehörtes, gleichwohl Hörenswertes ergänzen. (GEA)