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Aktuell Bürgermeisterwahl

Kandidat Paul Preyer möchte in Hohenstein Bürgermeister werden

Der 55-Jährige  sieht sich als »Konfliktlöser, Diplomat und Psychologe«. Die Wahl in Hohenstein ist am 5. März.

Paul Preyer ist der dritte Kandidat für die Bürgermeisterwahl in Hohenstein am 5. März.  FOTO: PRIVAT
Paul Preyer ist einer der drei Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Hohenstein am 5. März. Foto: Privat
Paul Preyer ist einer der drei Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Hohenstein am 5. März.
Foto: Privat

HOHENSTEIN. Der unbekannte Dritte? Paul Preyer lacht, er findet diesen Titel, den er in der GEA-Donnerstags-Ausgabe erhalten hat, nicht ganz schlecht. Aber: Geheimniskrämerei will er ganz bestimmt nicht betreiben. Deshalb hat er nach der Zeitungslektüre zum Telefon gegriffen und sich geoutet: Der 55-jährige Rechtsanwalt aus Ödenwaldstetten will Bürgermeister in Hohenstein werden. Dass neben Simon Baier und Matthias Heinz ein weiterer Bewerber seine Unterlagen abgegeben hat, war in der Gemeinderatssitzung zwar bekannt gegeben worden – wer’s war, blieb aber offen, die Verwaltung überlässt es den Kandidaten selbst, ihre Bewerbung öffentlich zu machen.

Paul Preyer ist in Münsingen geboren, in Ödenwaldstetten aufgewachsen und, wie er sagt, »in der Gemeinde tief verwurzelt« – auch wenn er zwischendurch mal weg war. Seine Bindung zur Heimat hat ihn zur Kandidatur bewegt: »Ich möchte hier eine gestalterische Rolle übernehmen und dabei meine Berufs- und Lebenserfahrung einbringen.« Sein Wahlspruch, sollte er Bürgermeister werden, steht schon fest: »Mehr miteinander, weniger gegeneinander.« Dass Diskussionen wie beispielsweise um den Windkraftausbau zusehends erbittert und kompromisslos geführt werden, sieht er mit Sorge. Das will er ändern. Als Anwalt für Straf- und Familienrecht, sagt er, sei er »Diplomat, Konfliktlöser und Psychologe.«

Fünf Jahre in der Dom Rep

Paul Preyer besuchte die Hohensteinschule, macht dann seinen Realschulabschuss an der Engstinger Freibühlschule und das Abitur am Gymnasium Gammertingen. Zwei Jahre lang war er Zeitsoldat in Engstingen, bevor er Jura in Tübingen studierte und in der Unistadt am Landgericht sein zweijähriges Referendariat absolvierte. Danach zog es ihn ins Ausland, auch der Liebe wegen. Fünf Jahre lang lebte und arbeitete er in der Dominikanischen Republik. Seine Klientel: in rechtliche Nöte geratene Auswanderer. Um seine Eltern zu pflegen, kehrte er 2019 nach Ödenwaldstetten zurück, wo er nun wieder seine feste Basis hat. (ma)