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Aktuell Kommunalpolitik

Kampfansage? Ortschaftsrat Upfingen kritisiert Abwahl des Ortsvorstehers

In ihrer Stellungnahme suchen die Ortschaftsräte des St. Johanner Teilorts aber auch das Gespräch.

Bei der Wiederwahl zum Upfinger Ortsvorsteher scheiterte Helmut Schepper (vorne, Zweiter von links) im Gemeinderat  FOTO: DEWAL
Bei der Wiederwahl zum Upfinger Ortsvorsteher scheiterte Helmut Schepper (vorne, Zweiter von links) im Gemeinderat FOTO: DEWALD
Bei der Wiederwahl zum Upfinger Ortsvorsteher scheiterte Helmut Schepper (vorne, Zweiter von links) im Gemeinderat FOTO: DEWALD

ST. JOHANN. Die neue Legislaturperiode des Gemeinderats St. Johann hatte mit einem Paukenschlag begonnen: Upfingens langjähriger Ortsvorsteher Helmut Schepper fiel bei der Wahl im Gremium durch. Seither ist in der Gemeinde St. Johann Feuer unterm Dach. Bislang schwelte der Konflikt vorwiegend hinter den Kulissen – heute morgen hat sich der Ortschaftsrat mit einer ausführlichen Pressemitteilung zu Wort gemeldet.

Darin kritisieren die Upfinger Bürgervertreter, dass Schepper trotz des einstimmigen Votums aus dem Ortschaftsrat und trotz seiner jahrzehntelangen Erfahrungen mit 8 gegen 12 Stimmen in geheimer Wahl gescheitert war, ohne dass die Öffentlichkeit dies nachvollziehen könne.

»Deshalb wurde mit diesem Wahlergebnis von Helmut Schepper in der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates nicht nur der nicht gewählte Kandidat brüskiert, sondern auch die Mitglieder des Ortschaftsrates vor den Kopf gestoßen, und letztendlich ist dies auch gegenüber der Upfinger Bevölkerung eine beschämende Entscheidung, in der sicherlich das Wohl der Gesamtgemeinde nicht im Vordergrund stand«, heißt es in der Pressemitteilung. Einen solchen »hervorragenden Kandidaten« nicht mehr zu wählen, komme einer Kampfansage gleich. Gleichzeitig bietet der Ortschaftsrat dem Bürgermeister Florian Bauer und dem Gemeinderat aber auch das Gespräch an. (dew)