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Jugend für die Schöpfung

Naturschutzbund, Biosphärenzentrum und evangelische Landeskirche suchen sechs Modellgemeinden für Naturschutzprojekte in kirchlicher Jugendarbeit

Pfarrer Markus Häfele und Jungschar-Kinder gestalten eine Steinmauer im Pfarrgarten der evangelischen Kirchengemeinde Mundingen.
Pfarrer Markus Häfele und Jungschar-Kinder gestalten eine Steinmauer im Pfarrgarten der evangelischen Kirchengemeinde Mundingen. FOTO: PESCH GRAPHIC DESIGN
Pfarrer Markus Häfele und Jungschar-Kinder gestalten eine Steinmauer im Pfarrgarten der evangelischen Kirchengemeinde Mundingen. FOTO: PESCH GRAPHIC DESIGN

MÜNSINGEN/STUTTGART. Im Biosphärengebiet Schwäbische Alb sind im Sommer 2017 die Kirchtürme und Pfarrgärten in den Mittelpunkt gerückt worden. Das Gemeinschaftsprojekt »Kirchen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb – Entwicklungsräume für Mensch und Natur« begleitete sechs Modellkirchengemeinden, unter anderem Münsingen, Münsingen-Trailfingen, Mundingen und Zwiefalten, bei der naturnahen Umgestaltung ihrer Flächen und Gebäude. Nun geht die Initiative in die Verlängerung. Das Projekt »Jugend trifft Schöpfung« ist erneut eine Kooperation des Naturschutzbunds (Nabu) Baden-Württemberg, der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und des Biosphärengebiets Schwäbische Alb, das zudem finanzieller Förderer ist.

Netzwerktreffen zum Auftakt

Ziel ist es, die Jüngsten für den Erhalt der Schöpfung zu begeistern. Dafür werden konfessionsübergreifend sechs Kirchengemeinden gesucht, die jeweils einen Aktionstag für ihre Kinder- und Jugendarbeit ausrichten möchten. Zur Einführung für interessierte Gemeinden gibt es im Sommer zwei Netzwerktreffen, ein drittes ist für den Herbst geplant. Das Projektteam wird von Pfarrer Karl Enderle von der katholischen Kirchengemeinde Westerheim und weiteren Beteiligten des Projekts »Kirchen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb« unterstützt. Die Aktionstage sind für Herbst 2019 geplant. Nabu-Projektleiterin Karin Kilchling-Hink wird den Kindern die Natur vor ihrer Haustür nahebringen. 2017/2018 wurden 50 Nistkästen für Fledermäuse aufgehängt, 400 Sträucher, Rosenbüsche und Stauden gepflanzt, tausend Blumenzwiebeln gesteckt und vieles mehr.

Wie bereits das Vorgängerprojekt wird auch »Jugend trifft Schöpfung« vom Biosphärengebiet Schwäbische Alb unterstützt. Petra Dippold, Referentin für Bildung für Nachhaltige Entwicklung, freut sich über die Chance für Kinder und Jugendliche, selbst am Erhalt der Artenvielfalt mitwirken zu können. »Jungen und Mädchen die Möglichkeit zu geben, Natur und Kultur im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung in ihrem Lebensumfeld zu entdecken, zu verstehen und darüber hinaus selbst mitzugestalten, ist eine zentrale Aufgabe des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Schön, dass mit dem Projekt ›Jugend trifft Schöpfung‹ an die Erfolge des vorangegangenen Förderprojekts angeknüpft wird.«

Der Termin für das Netzwerktreffen in der evangelischen Kirchengemeinde Münsingen ist am Freitag, 12. Juli, von 17.30 bis 20 Uhr. Wo es stattfindet, wird im Internet bekannt gegeben. (k)

 

www.nabu-bw.de/ kircheundbiosphaere