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Jubiläum am Lonsinger Backhaus

Zum 25. Mal richten die Lonsinger Vereine am Wochenende ihr gemeinsames Fest aus. Ein Teil des Erlöses ist immer für einen guten Zweck in der Gemeinde bestimmt.

25 Jahre Backhaushock Lonsingen (von links): Wilfried Maschke vom Gesangverein, Peter Flohr vom Sportverein und Ortsvorsteher Si
25 Jahre Backhaushock Lonsingen (von links): Wilfried Maschke vom Gesangverein, Peter Flohr vom Sportverein und Ortsvorsteher Siegfried Mutschler. Nicht dabei sein konnte Feuerwehr-Abteilungskommandant Ralf Bauder. FOTO: DEWALD
25 Jahre Backhaushock Lonsingen (von links): Wilfried Maschke vom Gesangverein, Peter Flohr vom Sportverein und Ortsvorsteher Siegfried Mutschler. Nicht dabei sein konnte Feuerwehr-Abteilungskommandant Ralf Bauder. FOTO: DEWALD

ST. JOHANN-LONSINGEN. Früher gab’s vor allem Göckele. Inzwischen haben die Lonsinger Vereine bei ihrem Backhaushock die Speisekarte ebenso wie das Programm erweitert. Unverändert ist aber auch bei der 25. Auflage des Dorffests, dass bei den Besuchern vor allem die Spezialitäten aus dem Lonsinger Holzbackofen ziehen: Die Backteams sind drei Tage lang im Dauereinsatz.

Der Backhaushock ist ein Gemeinschaftswerk. Und nach 25 Jahren haben die Veranstalter – Gesangverein, Sportverein, Feuerwehr und Ortschaftsverwaltung – eine gewisse Routine in der Festvorbereitung. Der Sportverein mit seinem Vorsitzenden Peter Flohr etwa ist verantwortlich dafür, dass an den Essenständen und überall sonst immer genügend Helfer eingeteilt sind: »Insgesamt brauchen wir da über hundert Leute.« Allein im Backhaus sind am Wochenende zwanzig bis dreißig Backhelfer beschäftigt. Das Zelt besorgt Wilfried Maschke vom Gesangverein, die Vorbereitung des Festplatzes unter den Linden in der Lonsinger Dorfmitte läuft am Freitag als Gemeinschaftswerk. Damit kein Verkehrslärm die Idylle stört, wird die Ortsdurchfahrt gesperrt, der Verkehr umgeleitet.

Wichtig für die Vereine

1977 haben die Lonsinger zum ersten Mal einen Backhaushock gefeiert – damals war das noch durchaus neu. Inzwischen wird das Fest alle zwei Jahre immer am zweiten Wochenende im Juli gefeiert, im gleichen Rhythmus wie die Hocks in Ohnastetten und Würtingen und im jährlichen Wechsel mit Upfingen und Bleichstetten. Die Gächinger feiern jedes Jahr.

Tradition hat in Lonsingen auch, dass immer ein Teil des Festerlöses für einen gemeinnützigen Zweck bestimmt wird. Der örtliche Kindergarten wurde mehrfach bedacht, bei Notfällen im Dorf wurde geholfen. Die Litfaß-Säule zur Dorfgeschichte, die zum Lonsinger Ortsjubiläum aufgestellt wurde, wurde ebenso aus den Hock-Einnahmen finanziert wie die Teigmaschine fürs Backhaus. Auch für die veranstaltenden Vereine sind die Einnahmen aus dem Backhaushock ein wichtiger Faktor. Der Gesangverein zahlt seinen Dirigenten damit, der Sportverein konnte sich fürs Vereinsheim einen Pelletofen leisten.

Holzofenbrot, Zwiebel- und Scherrkuchen werden am Wochenende in Masse unters genießende Volk gebracht. Zu den Göckele gibt’s Salate, Schupfnudeln, nachmittags Kaffee und Kuchen. (GEA)

 

HOCK IN LONSINGEN

Der Dorfhock am Lonsinger Backhaus beginnt am Samstag, 13. Juli, um 16 Uhr. Am Abend unterhält das Duo Müller aus Dettingen. Mit einem Zeltgottesdienst geht es am Sonntag, 14. Juli, um 9.30 Uhr weiter. Im Anschluss spielen die 64er Oldies des Musikvereins Upfingen zum Frühschoppen. Für Kinder gibt es eine Spielstraße und einen Schminkstand. (GEA)