PFRONSTETTEN. Schaffer, Macher, Tüftler: diese Spezies Mensch kommt auf der Alb offenbar besonders häufig vor. Und mit zwei von ihnen hat sich heute Regierungspräsident Klaus Tappeser während seiner halbtägigen Gemeinde-Visite in Pfronstetten intensiv über deren Zukunftspläne unterhalten: Mit Paravan-Chef Roland Arnold, der seit mehr als einem Jahr auf die Genehmigung einer »Teststrecke« auf öffentlichen Straßen wartet für das autonome Fahren, zu dem sein Unternehmen in Aichelau mit dem Drive-by-wire-System eine grundlegende Erfindung gemacht hat, die inzwischen als geradezu revolutionär gilt für die gesamte Automobilindustrie. Und mit CSP-Chef Harald Späth, der nur ein paar Kilometer weiter, in Pfronstetten, dabei ist, aus schnell nachwachsenden Rohstoffen Pellets herzustellen. Wozu er einen Maishäcksler so umgebaut hat, dass er das Material zugleich erntet und es sofort zu umweltfreundlichem Brennstoff presst. Arnold und Späth wollen ihr Unternehmen jeweils erweitern. Was jedoch selbst im Ländlichen Raum wohl gar nicht so einfach ist, wie sie dem Regierungspräsidenten plausibel machen konnten.